Drittes Training: Pedrosa knapp vor Lorenzo

(Motorsport-Total.com) - Dunkle Wolken kündigten in Malaysia im dritten Freien Training der MotoGP Regen an, doch es blieb trocken. Es zeigte sich in den 45 Minuten ein ähnliches Bild wie am Freitagvormittag. Die schnellste Runde brannte Honda-Pilot Dani Pedrosa in den heißen Asphalt von Sepang. Der Spanier wurde in 2:01.186 Minuten gestoppt und war um 0,158 Sekunden schneller als sein WM-Konkurrent Jorge Lorenzo. Dieser bestach speziell in der Anfangsphase mit konstanten Runden. In seinem letzten Versuch war der Yamaha-Werksfahrer mit roten Sektorzeiten unterwegs, doch auf der Linie reichte es knapp nicht. Das Duell wird auch in Malaysia auf Augenhöhe geführt.

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Dani Pedrosa war auch im dritten Training einen Tick schneller als Lorenzo Zoom

Weltmeister Casey Stoner reihte sich an der dritten Stelle ein. Zufrieden war der Australier nicht, denn er steuerte oft die Boxen an und sprach mit seiner Crew. Der Australier konnte sich vom Vortag zwar verbessern, doch der Rückstand auf die spanische Spitze wuchs auf eine halbe Sekunde. Das Tech-3-Yamaha-Duo folgte wieder geschlossen auf den Plätzen vier und fünf. Andrea Dovizioso war diesmal deutlich schneller als Cal Crutchlow. Während dem Italiener eine halbe Sekunde auf Pedrosa fehlte, waren es beim Briten deren acht.

Alle weiteren Fahrer lagen schon mehr als eine Sekunde zurück. Ben Spies war weit vom Tempo seines Yamaha-Teamkollegen weg und will für das Qualifying noch die Elektronik verändern. Spies reihte sich vor Alvaro Bautista (Gresini-Honda) als Sechster ein. Stefan Bradl drehte 17 Runden mit seiner LCR-Honda. Er war der einzige Prototypen-Fahrer, der seine Zeit aus dem trockenen ersten Freien Training nicht verbessern konnte. Am Freitag hatte der Deutsche angekündigt, dass er noch einiges an der Abstimmung verändern will. Als Neunter betrug sein Rückstand 1,6 Sekunden.

Das Ducati-Team lag ebenfalls weit zurück und es passierten auch zwei Stürze. Zunächst rutschte Valentino Rossi in Kurve eins das Motorrad weg und der Superstar lag auf dem Hosenboden. Die Streckenposten wollten die Ducati wegschieben, doch Rossi zerrte an einem Streckenposten, was seine Ducati-Crew mit Lachern quittierte. Rossi bracht die GP12 zurück an die Box und fuhr mit dem Ersatzmotorrad weiter. Wenige Minuten vor Trainingsende passierte bei seinem Teamkollegen Nicky Hayden an der gleichen Stelle exakt der gleiche Sturz.

Unter dem Strich war Hayden der schnellere der beiden Ducati-Fahrer. Er klassierte sich als Achter mit einem Rückstand von 1,493 Sekunden. Rossi belegte Platz zehn und lag 1,897 Sekunden zurück. Schnellster CRT-Vertreter war Aleix Espargaro (Aspar). Dem Spanier fehlte zwar eine Sekunde auf Hector Barbera (Pramac-Ducati), doch Espargaro hielt als Zwölfter Karel Abraham (Cardion-Ducati) in Schach. Yonny Hernandez (Avintia) nahm nicht am Training teil. In Motegi hatte er sich das linke Schlüsselbein ausgerenkt. Am Freitag waren die Schmerzen zu groß, weshalb das Wochenende für den Kolumbianer beendet ist.