Dovizioso: "Atmosphäre hat sich verändert"

Andrea Dovizioso spürt den frischen Wind bei Ducati und sieht Licht am Ende des Tunnels - Die Zusammenarbeit mit Gigi Dall'Igna ist sehr positiv

(Motorsport-Total.com) - Andrea Dovizioso geht nun in seine zweite Saison mit dem Ducati-Werksteam. Nachdem der Italiener vor zwölf Monaten enthusiastisch gestartet war, stellte sich rasch Ernüchterung ein, denn es wurden keine nennenswerten Fortschritte erzielt. Nun soll Gigi Dall'Igna die Wende einleiten. Seit dem Wechsel ins Open-Format waren bei den Testfahrten in Malaysia und Australien Fortschritte zu erkennen. Es weht ein neuer Wind bei Ducati. Das spürt auch Dovizioso: "Ich bin für diese Saison positiv gestimmt, denn bereits bei den Testfahrten haben wir einen guten Fortschritt im Vergleich zum Vorjahr gemacht."

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso ist optimistisch und erkennt Aufbruchsstimmung bei Ducati Zoom

"Die vergangene Saison haben wir mit einem großen Rückstand beendet. Es haben ungefähr eineinhalb Sekunden gefehlt, weshalb gute Ergebnisse unmöglich waren. Beim Test war der Rückstand geringer, weshalb ich sehr optimistisch bin", sagt der Italiener. "Die Atmosphäre hat sich verändert, denn wenn man Verbesserungen erkennt, sieht man Licht am Ende des Tunnels. Das ist in unserem Sport sehr wichtig."

Lob gibt es für seinen Landsmann Dall'Igna, der in der Vergangenheit bei Aprilia der Mastermind war. "Gigi hat das Motorrad sofort verbessert. Ich komme mit ihm auch sehr gut aus. Es ist ein guter Weg, damit wir wieder gute Resultate erzielen. Das Motorrad ist schon besser geworden, aber auch sein Charakter ist sehr gut. Für ihn ist die Beziehung zu den Fahrern sehr wichtig, denn er weiß, wie er mit ihnen sprechen muss", lobt 'Dovi' die noch junge Zusammenarbeit.


Fotos: Präsentation: Ducati


Auch den Wechsel in die Open-Klasse sieht er als richtigen Schritt an. "Wir haben diese Entscheidung getroffen, weil wir in der Open-Klasse das Motorrad entwickeln können. Das ist für uns der wichtigste Punkt, denn wir sind noch nicht konkurrenzfähig genug", unterstreicht Dovizioso. "Wir können nun den Motor weiterentwickeln. Im Factory-Reglement wäre das nicht möglich. Die Software von Magneti Marelli ist recht okay, auch wenn sie noch nicht so gut ist wie unsere Factory-Software."

"Wir entschieden uns für dieses Risiko, weil es generell für die Saison besser aussieht." Obwohl die Testfahrten Fortschritte zeigten, hält sich Dovizioso bezüglich der Erfolge bedeckt: "Es ist schwierig zu sagen, welche Resultate wir erzielen werden. Die Basis des Motorrades ist sicher besser, aber Positionen kann ich nicht voraussagen. Das ist aber auch nicht unser Ziel. Wir wollen den Rückstand reduzieren. Schon bei den Tests waren wir näher dran. Das ist unser Ziel. Wenn wir das Motorrad verbessert haben, dann können wir über Ergebnisse nachdenken."