De Puniet: "Ein großartiger Tag"

Aspar-Pilot Randy de Puniet setzte im Qualifying das Ducati-Werksteam unter Druck - Startplatz neun in Australien ist das beste Ergebnis eines Claiming-Rule-Fahrers

(Motorsport-Total.com) - Randy de Puniet konnte am Samstag die Prototypen-Fahrer richtig unter Druck setzen. Auf der schnellen Phillip Island Rennstrecke in Australien ließ der Franzose schon im Training mit der siebtschnellsten Zeit aufhorchen. Im Qualifying lieferte sich der Aspar-Pilot eine Zeitenjagd mit dem Ducati-Werksteam. Obwohl die Claiming-Rule Aprilia auf der Geraden um 13,8 km/h langsamer war, konnte de Puniet Rossi herausfordern. Schließlich behielt der Italiener dann doch um sechs Tausendstelsekunden die Oberhand. Nicky Hayden konnte de Puniet aber in Schach halten.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

Randy de Puniet lieferte im Qualifying eine sensationelle Leistung ab Zoom

Auf eine schnelle Runde war de Puniet schon immer schnell. Ob der Routinier auch im Rennen ein hohes Tempo konstant fahren kann, ist offen. Zudem hatte Rossi mit dem weichen Hinterreifen Probleme und konnte deshalb nicht zulegen. "Ich freue mich sehr darüber wie das Wochenende bisher verlaufen ist. Wir waren von Beginn an schnell und ich habe ein tolles Gefühl für das Motorrad", strahlt de Puniet. "Ich genieße es und hoffe, dass sich das bis zum Rennende durchzieht. Der Startplatz in der dritten Reihe ist für ein CRT-Bike großartig."

Startplatz acht ist das beste Ergebnis eines Claiming-Rule-Fahrers. De Puniet hielt die Prototypen-Leute Hayden, Karel Abraham und Hector Barbera in Schach. "Ich hätte im Qualifying noch etwas schneller fahren können, aber die Bedingungen haben sich am Ende geändert. Trotzdem fühle ich mich sicher und zuversichtlich. Das Ziel für das Rennen ist es, mit den Prototypen mitzuhalten."

Außerdem steht auch das Duell gegen seinen Aspar-Teamkollegen Aleix Espargaro an, denn einer der beiden wird beim Finale in Valencia der beste Claiming-Rule-Fahrer des Jahres sein. Derzeit hat Espargaro zehn Punkte Vorsprung. Deshalb lautet de Puniets Fahrplan auch: "Ich muss so viele Punkte wie möglich auf meinen Teamkollegen gutmachen. Er ist hier ebenfalls stark. Heute war ein toller Tag für mich und hoffentlich ist es morgen auch der Fall." Espargaro wird als Zwölfter starten.