Capirossi: Alter schützt vor Leistung nicht

(Motorsport-Total.com) - Loris Capirossi ist in Barcelona bei brütend heißen Temperaturen von Platz elf bis auf Platz fünf vorgefahren. Damit hat er das Optimum aus seiner GSV-R herausgeholt. Das untermauert auch der elfte Platz von Teamkollegen Chris Vermeulen, der im Vergleich mit dem Oldie erneut alt aussah.

© Suzuki

Im Feld der Jungen Wilden zeigt Capirossi, dass er mithalten kann.

"Ein fünfter Platz kann wie in Mugello sehr enttäuschend sein oder so wie heute sehr ermutigend und positiv", erklärte Teamchef Paul Denning nach dem Rennen. Suzuki ist mit einem neuen Motor nach Barcelona gekommen, hatte das gesamte Wochenende aber mit Problemen zu kämpfen. #w1#

"Wir haben uns nach dem Qualifying noch viel Luft nach oben gelassen, aber heute Morgen zum Warmup haben Stuart und die Jungs das Bike komplett umgekrempelt, so dass wir Loris ein viel stärkeres Arbeitsgerät zur Verfügung stellen konnten. Er war in der Lage, das Potenzial auszuschöpfen und ist ein fantastisches Rennen gefahren", sagte Denning.

"Wir haben verdammt hart gearbeitet, um dieses Ergebnis einzufahren", erklärte Capirossi die Tatsache, dass vor dem Preis der Schweiß kommt. "Nach dem Qualifying hat sich das Bike nicht gut angefühlt, so dass die Mechaniker bis tief in die Nacht an einer Lösung des Problems getüftelt haben."

Bremsklotz Pedrosa

Im Rennen hat der 'Capirex' nach einem fantastischen Start zugebissen. An Pedrosa allerdings hat sich der Dinosaurier der MotoGP festgebissen. "Ich bin nicht an ihm vorbeigekommen, weil er an einigen Stellen sehr schnell war, und er hat mich ein wenig aufgehalten. Wenn ich nicht ein paar Runden festgesteckt hätte, hätte ich die nächste Gruppe noch erreichen können und ein besseres Resultat einfahren können."

Letztendlich konnte Capirossi Pedrosa kassieren. Unerwähnt lässt der Altmeister dabei allerdings erstens, dass Pedrosa alles andere als fit und somit ein leichter Gegner war, und zweitens, dass er kurzzeitig neben der Strecke war und dadurch Zeit verloren hat.

Im Vergleich zu Vermeulen hat Capirossi aber mal wieder gezeigt, dass er für die Rente noch viel zu jung ist. Vermeulen, der eher durch ungewöhnliche Kopfbedeckungen als Leistung auf sich aufmerksam macht, hofft nun auf die kommenden Rennen. "Jetzt kommen ein paar Strecken auf denen er sehr selbstsicher agiert, und wir sind sicher, dass er dort viel bessere Ergebnisse abliefern wird", erklärte Paul Denning.