Bestzeit von Pedrosa im dritten Training

Dani Pedrosa setzt sich im dritten Training in Assen an die Spitze - Sein Honda-Teamkollege Casey Stoner fliegt in einem kurzen Regenschauer per Highsider ab

(Motorsport-Total.com) - Das dritte Freie Training in Assen wurde stark vom Wetter beeinflusst. Gegen Ende des Moto3-Trainings unmittelbar zuvor fielen an einigen Stellen Regentropfen. Die MotoGP-Fahrer gingen zunächst mit Slicks auf die Strecke, doch nach wenigen Minuten öffnete der Himmel seine Schleusen. Das wurde Weltmeister Casey Stoner zum Verhängnis. Der Honda-Pilot erreichte als Erster Kurve neun, wo es am stärksten regnete. Genau in dem Moment, als die Regenflaggen gezeigt wurden, flog Stoner per Highsider von seiner RC213V. Er kniete zunächst im Kiesbett, konnte dann aber weggehen.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa hat sich in den Schlussminuten an die Spitze gesetzt

Anschließend blieben die Fahrer lange an der Box. Der Regen hörte nach einigen Minuten wieder auf. Assen ist außerdem dafür bekannt schnell abzutrocknen und Grip bei rutschigen Verhältnissen zu bieten. Stefan Bradl (LCR-Honda) war rund eine halbe Stunde vor Ablauf der Zeit der Erste, der sich wieder auf die Strecke wagte. Nach und nach folgten weitere Fahrer, aber erst in den letzten zehn Minuten herrschte wieder richtig Fahrbetrieb mit Slicks.

Die Bestzeit ging an Honda-Pilot Dani Pedrosa in 1:34.552 Minuten. Das war um drei Zehntelsekunden schneller als die schnellste Runde am Donnerstag. Jorge Lorenzo sorgte für eine spanische Doppelführung. Der WM-Spitzenreiter war mit seiner Yamaha um 0,161 Sekunden langsamer. Im Prototypen-Feld ging es wieder eng zu, auch wenn die Abstände nicht ganz so dicht beisammen lagen wie am Vortag. Die Top 8 befanden sich innerhalb einer Sekunde.


Fotos: MotoGP in Assen, Freitag


Auf Platz drei reihte sich Alvaro Bautista (Gresini-Honda) ein, gefolgt vom Tech-3-Duo Cal Crutchlow und Andrea Dovizioso. Stoner ging am Ende zwar noch einmal auf die Strecke, aber es ist bisher an diesem Wochenende der Wurm drin. Mit der Ersatzmaschine kam der Weltmeister einmal von der Strecke ab und fuhr über die asphaltierte Auslaufzone. Nachdem er bereits am Freitag durch Umbaumaßnahmen viel Zeit verloren hat, war das dritte Training auch praktisch wertlos. Schließlich wurde der Australier Sechster.

Im Ducati-Lager war erneut Nicky Hayden als Achter der Schnellste. Sein Rückstand auf die Spitze betrug neun Zehntelsekunden. Valentino Rossi reihte sich als Elfter ein und lag 1,9 Sekunden zurück. Zwischen die beiden roten Maschinen schoben sich Hector Barbera mit der Kunden-Ducati des Pramac-Teams und Vorjahressieger Ben Spies (Yamaha). Moto2-Weltmeister Bradl kam diesmal auf den siebten Platz und war knapp langsamer als Stoner.

Im Claiming-Rule-Feld gab wieder das Aspar-Duo das Tempo an. Aleix Espargaro klassierte sich als Zwölfter und war einen Tick schneller als Randy de Puniet. Karel Abraham (Cardion-Ducati) hatte erneut große Schmerzen in seiner verletzten Hand und landete an der 14. Stelle. Auf den weiteren Plätzen folgten Michele Pirro (Gresini), Yonny Hernandez (Avintia), Danilo Petrucci (Ioda), James Ellison (PBM), Mattia Pasini (Speed Master) und Ivan Silva (Avintia). Schlusslicht war Routinier Colin Edwards mit der Suter-BMW.