• 18.07.2009 18:09

  • von Lennart Schmid

Bei Suzuki wünscht man sich ein Regenrennen

Nach Chris Vermeulens Sturz am Freitag und Loris Capirossis Unfall am Samstag, ist man bei Suzuki schon froh, überhaupt zwei Fahrer an den Start zu bringen

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix auf dem Sachsenring scheint nicht das Wochenende der Suzuki-Werksmannschaft zu werden. Nachdem Chris Vermeulen bereits im ersten Freien Training zu Sturz kam und dabei heftig auf dem Asphalt aufschlug, landete im Qualifying Loris Capirossi nach einem Highsider ziemlich unsanft neben der Strecke. Vermeulen hat sich bei seinem Unfall an seinem Schulter-Schlüsselbein-Gelenk verletzt, sodass er beim Bremsen und schnellen Richtungswechseln große Schmerzen hat.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Loris Capirossi fühlt sich trotz seines Sturzes im Regen pudelwohl

Entsprechend durchwachsen war dann am Ende auch die Qualifying-Performance der beiden Suzuki-Piloten. Vermeulen qualifizierte sich mit einer Rundenzeit von 1:34.937 Minuten für Startplatz zwölf, Teamkollege Capirossi landete immerhin auf Rang neun (1:34.741) und geht damit aus der dritten Startreihe ins Rennen. "Es war ein harter Tag. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir morgen überhaupt zwei Fahrer an den Start bringen können", sagte Suzuki-Boss Paul Denning anschließend.#w1#

"Das größte Problem war heute die Menge an Regen, die in den letzten 15 Minuten der Session auf die Strecke prasselte", sagte Capirossi nach dem Training. "Als ich auf meiner schnellsten Runde etwas von Melandri aufgehalten wurde, habe ich mich entschieden, in der nächsten alles zu probieren. Aber als ich in Kurve sieben den Gashahn aufrehte, ging der Hinterreifen einfach weg und ich flog im hohen Bogen vom Motorrad."

Dennoch ist Capirossi bezüglich des Rennens optimistisch: "Das Motorrad fühlt sich im Nassen eigentlich gut an und das wird uns morgen helfen, sollte es dann genauso sein." Vermeulen wünscht sich ebenfalls ein Regenrennen, wenn auch aus anderen Gründen: "Aufgrund meiner Verletzungen wäre es für mich körperlich etwas leichter, wenn es morgen nass wäre. Im Trockenen wäre es aber ein brutales Rennen."