Barberás Training: Englisch, Motocross und Trial

(Motorsport-Total.com) - Die neue Saison in der MotoGP wird endlich wieder einige neue Talente in den Fokus rücken. Marco Simoncelli wird bei Gresini-Honda antreten, Alvaro Bautista ergatterte den Suzuki-Platz neben Loris Capirossi, Hiroshi Aoyama kommt mit einer Interwetten-Honda, Aleix Espargaro darf die volle Saison für Pramac-Ducati fahren und Héctor Barberá steigt mit der Aspar-Mannschaft in die höchste Grand-Prix-Klasse auf.

© Aprilia

Englisch gepaukt: Hector Barbera will die Pressekonferenzen künftig meistern

Für den jungen Spanier, der im November bei den Tests in Jerez und Valencia bereits gut mit der Kunden-Ducati zurecht kam, steht derzeit ein intensives Trainingsprogramm auf dem Plan. "Ich habe gemeinsam mit Nicolas Terol einen Englischkurs belegt", erklärt der 23-Jährige auf 'motogp.com'. In den Pressekonferenzen der 250er-Klasse musste sich Barberá in den vergangenen Jahren immer dolmetschen lassen. Dies soll nun vorbei sein: "Wir haben viel Englisch gesprochen, aber ich muss noch mehr lernen."#w1#

Gleichzeitig geht die körperliche Vorbereitung auf die MotoGP weiter. "Nach dem letzten Test in Jerez haben wir gesehen, dass ich in meinen Armen mehr Kraft brauche und mit der Hilfe meines Trainers habe ich daran gearbeitet", sagt Barberá. "Ich fuhr auch viel Trial - eine Disziplin, die mir viel Spaß macht -, Motocross und mit dem Rad. Es ist wichtig, in der Pause viel Zweiradsport zu machen, damit man das Gefühl nicht verliert."

Anfang Februar wird das Aspar-Ducati-Team für den nächsten Test in Sepang bereit sein. "Das ist der erste echte Test mit dem Team, wo alles bereitsteht. Gemeinsam mit der Technikcrew werden wir an der Entwicklung der Maschine arbeiten und eine Arbeitsweise festlegen", sagt der spanische Rookie. "Es wird zu früh sein, um irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen. Aber das Team und ich sind nun bereit, um auf die Strecke zu gehen und uns mit den anderen Fahrern zu messen."

Barberá wird die kommende Debütsaison in der Königsklasse als Einzelkämpfer seines Teams bestreiten. Erst für 2011 plant Jorge Martinez den Einsatz eines zweiten Bikes. "Während der vergangenen beiden Jahre war ich der Führungsfahrer in meinem Team. Das hat mir dabei geholfen, damit umzugehen", so der Spaner. "Wir haben ein klares Ziel: Wir wollen jedes Rennen besser werden und gute Ergebnisse holen. Das Team setzt mich nicht unter Druck. Im Gegenteil, sie geben mir Kraft, Energie und Motivation."