Barbera zufrieden, Abraham enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Ducati spielte beim Saisonauftakt 2012 keine Rolle an der Spitze. Auch die beiden Privatfahrer Hector Barbera und Karel Abraham erlebten einen gemischten Rennsonntag in Katar. Der Tscheche vom Cardion-Team hatte Bremsprobleme und gab an der Box auf. Deutlich besser lief es für Barbera. Der einzige Pramac-Fahrer in diesem Jahr wollte als bester Ducati-Fahrer ins Ziel kommen. Beinahe wäre dem Spanier das auch gelungen. In den letzten Runden kämpfte er mit Werksfahrer Nicky Hayden um den sechsten Platz.

© Pramac

Hector Barbera unterlief kurz vor Rennende der entscheidende Fehler

Zu Beginn der letzten Runde versuchte Barbera ein Überholmanöver in der ersten Kurve, kam aber von der Linie ab und rutschte auf den neunten Rang zurück. "Generell bin ich mit dem Rennergebnis zufrieden. Ich habe es sehr genossen auf dieser Strecke zu fahren. Schade, dass mein Start nicht gut war, denn mein Tempo war gut genug für Platz fünf oder sechs", schätzt der Spanier. "Als ich um den sechsten Platz kämpfte, unterlief mir ein Fehler."

"Ich kam von der Strecke ab und verlor einige Positionen. Meine GP12 war sehr gut abgestimmt und ich hätte ohne diesen Fehler der beste Ducati-Fahrer sein können. Ich habe ein sehr gutes Gefühl für die Ducati und bin mir sicher, dass ich in dieser Saison konstante Ergebnisse erzielen kann. In Jerez haben wir im Winter gut gearbeitet, weshalb ich zuversichtlich bin", blickt der 25-Jährige voraus.

Enttäuscht war dagegen Abraham: "Aufgrund des technischen Problems haben wir Punkte verloren. Wir wissen noch nicht, was die Ursache war, aber manchmal funktionierte die Vorderradbremse nicht", schildert der Tscheche. "Das Rennen war bis dahin nicht so schlecht. Ich verlor zwar am Start, aber ich konnte mit Rossi und Hayden mitfahren. Die Probleme starteten in der zweiten Runde."

"Ich betätigte den Bremshebel, aber die Bremskraft war schwach. Deshalb bin ich an die Box gekommen und gab auf. Das ist besser als einen Sturz und eine Verletzung zu riskieren. Ich bin sehr enttäuscht. Ich bin mir sicher, dass ich rund um Platz sechs ins Ziel hätte kommen können."