Auch Denning sieht die 800er am Ende
Nach Hervé Poncharal erwartet nun auch Suzuki-Teamchef Paul Denning, dass ab 2012 kein Hersteller mehr auf 800er-Maschinen setzt
(Motorsport-Total.com) - Die Diskussionen um die bevorstehenden Regeländerungen in der MotoGP sind noch lange nicht am Ende. Fest steht, dass ab 2012 Vierzylinder-Maschinen mit 1.000 cm³ Hubraum und einer Zylinderbohrung von 81 Millimetern zugelassen sind. Gleichzeitig soll es den Herstellern aber auch gestattet sein, die bisherigen 800er-Maschinen weiter einsetzen zu dürfen.

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Suzuki-Teamchef Paul Denning erwartet eine kollektive Rückkehr zu den 1.000ern
Ziel dieser Übergangsregelung ist es, dass kein Hersteller zu einer kostenintensiven Neuentwicklung seiner Motorräder gezwungen wird. Allerdings mehren sich in letzter Zeit Zweifel, ob es überhaupt Werksteams geben wird, die von der Sonderregel Gebrauch machen wollen.#w1#
In der vergangenen Woche äußerte Tech-3-Teamchef Hervé Poncharal bereits die Vermutung, dass sämtliche Werksteams bereits an neuen 1.000er-Motoren arbeiten würden. "Es ist nur ein Gefühl, aber ich glaube wir sehen ab 2012 nur mehr 1.000er Maschinen. Jeder versteht, dass die MotoGP-Zukunft bei 1.000-Kubikzentimetern liegt. Je früher man damit startet, desto besser ist es."
Nun äußert sich auch mit Suzuki-Teamchef Paul Denning ein Vertreter der Werksteams in diese Richtung. "Mein Bauchgefühl sagt mir, dass keiner von ihnen (die Hersteller; Anm. d. Red.) kurz- oder langfristig an den 800ern festhält. Es gibt keinen Ersatz für Hubraum. Ich denke, dass es eine gewisse Lust gibt, zu den 1.000ern zurückzukehren", so Denning gegenüber 'Motor Cycle News'.

