Aleix Espargaro: Über das Q1 beinahe auf die Pole-Position

Suzuki-Werkspilot Aleix Espargaro verpasst die Pole-Position in Assen um 0,231 Sekunden und liebäugelt für das Rennen mit dem weichen Reifen

(Motorsport-Total.com) - Das Wochenende in Assen fing für Aleix Espargaro nicht wunschgemäß an. In den Trainings haderte der Suzuki-Pilot mit dem Setup seiner GSX-RR und verpasste am Freitagvormittag die direkte Qualifikation für das Q2. Im Gegensatz zu Teamkollege Maverick Vinales musste Espargaro im Q1 antreten, meisterte diese Hürde aber souverän. Im Q2 überraschte Espargaro dann mit der vorläufigen Pole-Position. Am Ende war nur WM-Leader Valentino Rossi schneller.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro machte im vierten Freien Training große Fortschritte Zoom

"Meine letzte Runde war unglaublich. Ich war in jeder Kurve am Limit und stürzte beinahe. Das Level ist sehr hoch. Beinahe hätte ich die Pole-Position geholt, doch ich musste vorher den Umweg übers Q1 gehen", schildert Espargaro. "Man darf sich hier keinen Fehler erlauben. Wir konnten das Motorrad verbessern. Startplatz zwei ist fantastisch."

"Ich war im Q2 Zweiter, verpasste am Vormittag aber die Top 10. Es ist alles sehr eng. Ich freue mich über den zweiten Startplatz mehr als über die Pole-Position in Barcelona, weil ich hier kein gutes Gefühl hatte. Wir änderten sehr viel und im vierten Training war ich schnell. Dann gelang mir im Qualifying eine gute Rundenzeit. Ich bin mit der Entwicklung sehr zufrieden", freut sich der Suzuki-Pilot.

Aleix Espargaro

Im Qualifying extrem stark: In Barcelona auf der Pole, in Assen auf Startplatz zwei Zoom

Im Rennen möchte der Spanier versuchen, den weichen Reifen zu verwenden. "Bridgestone änderte die Reifen für dieses Wochenende. Am Donnerstag machten wir einen Vergleich. Der Unterschied lag bei einer Zehntelsekunde. Am Nachmittag fuhr ich 20 Runden mit dem weichen Reifen. Er fühlte sich gut an", berichtet der amtierende Open-Champion.

"Wenn es nicht besonders sonnig wird, dann können wir mit dem weichen Reifen fahren. Die rechte Seite ist minimal weicher. Das könnte zu Beginn ein paar Zehntelsekunden bringen. Vielleicht riskieren wir es", grübelt Espargaro, der hofft, beim Start nicht so viele Positionen zu verlieren wie in Barcelona. "Es ist ein Vorteil, dass es nicht so weit ist bis zur ersten Kurve. Wir stehen in der ersten Reihe. Hoffentlich können wir uns wenigstens in den Top 5 behaupten."