• 30.05.2015 18:41

  • von Gerald Dirnbeck & David Emmett

Aleix Espargaro in Reihe zwei: "Fantastisch für Suzuki"

Beide Suzuki in Mugello trotz Topspeed-Nachteil in den ersten drei Startreihen: Aleix Espargaro meistert Q1 - Ob er die Renndistanz schaffen kann, ist weiterhin fraglich

(Motorsport-Total.com) - Aufgrund der mehr als einen Kilometer langen Zielgeraden ist Mugello für die Suzuki nicht der optimalste Kurs.Trotzdem qualifizierten sich Aleix Espargaro und Maverick Vinales in den ersten drei Startreihen. Espargaro musste in Q1 antreten und zog als Zweiter ins Q2 ein. Im Finale zauberte der Spanier eine starke Runde aus dem Ärmel und fuhr auf den fünften Startplatz. Auf die Pole-Zeit von Andrea Iannone (Ducati) fehlten 0,365 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Suzuki-Werksfahrer Aleix Espargaro meisterte problemlos die Hürde Q1 Zoom

Damit hat Espargaro mehr als ursprünglich erwartet erreicht, denn die rechte Hand bereitet nach der Daumenoperation weiterhin Schmerzen. "Es war kein schlechter Tag. Ich bin zufrieden, weil wir vom ersten Training an Fortschritte geschafft haben. Meine Hand fühlte sich heute besser an, weil ich Schmerzmittel genommen habe", berichtet Espargaro. "Damit konnte ich wenigstens sechs Runden am Stück fahren. Morgen müssen es 17 mehr werden. Es ist aber schon viel besser."

Erst das Rennen wird zeigen, ob Espargaro die komplette Distanz durchstehen kann. "Die Hand wird besser, aber ich habe Schmerzmittel bekommen. Wenn es aber heiß wird, habe ich nach vier fünf Runden Schmerzen." Teamkollege Vinales qualifizierte sich als Neunter. Überholen wird am Sonntag selbst im Windschatten schwierig.

Für eine schnelle Runde war Suzuki in Mugello dennoch konkurrenzfähig. "Natürlich hilft der weiche Hinterreifen, aber Ducati ist auch mit diesem Reifen gefahren", relativiert Espargaro die Vorteile. Außerdem bestätigt er, dass Suzuki in zwei Wochen beim Grand Prix in Barcelona eine neue Motorausbaustufe einsetzen wird. Dann soll noch mehr möglich sein als in Mugello:

"Wir verlieren auf der langen Geraden 15 km/h, aber auf die Pole-Zeit fehlen nur drei Zehntelsekunden. Für uns ist das ein fantastisches Ergebnis", freut sich Espargaro. Bis dahin feilt das Team an der Rennstrecke an der Abstimmung der GSX-RR. "Wir haben im vierten Training die Abstimmung verändert und ich konnte dann mehr fahren. Das Qualifying fühlte sich merkwürdig an, denn ich wollte nicht alles geben, um keinen Sturz zu riskieren. Deswegen bin ich zwei Runden alleine gefahren. Das hat gereicht."