Aleix Espargaro: "Es fehlt eine Sekunde"

Aleix Espargaro glänzt dank dem weichen Reifen mit Startplatz vier - Beim Grand Prix von Austin will der Spanier in den Top 6 ins Ziel kommen

(Motorsport-Total.com) - Aleix Espargaro konnte sich an den beiden Trainingstagen in Austin nicht so gut wie beim Auftakt in Katar in Szene setzen. Der Circuit of The Americas liegt den Yamaha-Motorrädern nicht. Dennoch nutzte der Spanier im Qualifying den weichen Open-Reifen (weiße Markierung) und katapultierte sich auf den vierten Startplatz. Er war um drei Tausendstelsekunden schneller als Jorge Lorenzo und um deren vier als Valentino Rossi.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro will es in Austin in die Top 6 schaffen und WM-Punkte mitnehmen Zoom

Trotzdem hat Espargaro in Austin große Probleme und ist nicht zufrieden. "Ich muss hier in jeder Kurve mit dem Motorrad kämpfen. Das Motorrad ist in den harten Bremszonen sehr instabil und ich muss meinen Körper für die Richtungswechsel einsetzen", beschreibt der Forward-Pilot. "Es ist sehr schwierig. Mein Gefühl mit dem Rennreifen ist nicht so gut wie in Katar. Es ist auch keine Yamaha-Strecke."

"Wir haben uns heute etwas verbessert, denn im Vormittagstraining hatten wir ein Problem mit dem Vorderreifen. Im Qualifying bin ich mit dem weichen Reifen eine gute Runde gefahren, aber im Rennen wird es nicht so einfach wie in Katar." Nachdem Espargaro in der Wüste beide Motorräder gecrasht hatte, mussten die Forward-Techniker viel arbeiten. Eine M1 wurde komplett neu aufgebaut.

"Ich begann hier mit meinem Rennmotorrad von Katar und wusste sofort, warum ich in Katar Vierter wurde. Es war mein zweites Motorrad, das mir überhaupt nicht gefällt. Da sonst alles zerstört war, habe ich hier auch ein neues Motorrad. Das gefällt mir so gut wie jenes von Katar. Wir verwenden dieses Motorrad auch", gibt Espargaro Auskunft.


Fotos: Aleix Espargaro, MotoGP in Austin


Der weiche Reifen half ihm im Qualifying, doch wie sieht seine Longrun-Pace mit der Mischung medium aus? "Der Reifen baut bei allen Fahrern stark ab. Mit dem harten Reifen ist es es ganz konträr zu sonst. Wenn ich den weichen Reifen verwende, dann lenkt das Motorrad, aber mit dem harten rutscht das Vorderrad ständig weg. Wir haben uns etwas verbessert. Das Wetter ist auch noch ein Fragezeichen." Der weiche Reifen ist für den Grand Prix keine Option. "Keine Chance."

Aus eigener Kraft rechnet Espargaro auch nicht mit einem Podestplatz. "Nein. Auf dieser Strecke ist es sehr schwer gegen die Honda-Fahrer zu kämpfen. Auch die Open-Hondas waren sehr schnell. Ich versuche viele Punkte mitzunehmen, denn diese Strecke liegt uns nicht. Die Top 6 werden schwierig, wären aber sehr gut. Ich bin realistisch. In Katar hatte ich mit dem Rennreifen eine gute Pace, aber hier fehlt mir eine Sekunde."