• 16.09.2013 10:58

RTG: Miller setzt sich in Szene

Der Australier Jack Miller kämpft in Misano in der Verfolgergruppe und erobert für das Racing-Team-Germany Platz fünf - Dirk Heidolf ist mit ihm sehr zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Nach nur mittelmäßigen Leistungen am Rennwochenende in Misano, konnte man im Rennen einen Jack Miller erleben, der wirklich alles gegeben hat. Ein Kämpfer eben. Von Platz elf aus ins Rennen gegangen, konnte er gleich beim Start einen Rang gut machen und reihte sich auf Rang zehn ein. Nachdem sich Maverick Vinales, Alex Rins und Alex Marquez schnell vom Rest des Feldes absetzen konnten, fuhrMiller in der Verfolgergruppe auf Platz acht vor.

Titel-Bild zur News: Zulfahmi Khairuddin, Jack Miller

Jack Miller (8) mischte in der Verfolgergruppe stark mit Zoom

Lange war er das letzte Glied dieser Fünfergruppe. In der letzten Runde konnte sich der Australier jedoch gegen den Italiener Niccolo Antonelli behaupten und sogar in der vorletzten Kurve an Zulfahmi Khairuddin vorbeiziehen. Mit Platz sind fünf sind er und das Team super zufrieden. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennverlauf. Ich hatte einen sehr guten Kampf mit den anderen Fahrern", so Miller. "Wir haben diesmal eine andere Strategie gehabt, als sonst."

"Ich wartete viel länger. Noch dazu lief das Motorrad sehr gut. Das war ein weiterer guter Aspekt. Wir haben im Rennen einen großen Schritt nach vorn gemacht. Ich bin sehr glücklich." Sein Teamkollege John McPhee verlor gleich am Start einige Plätze und fiel zurück auf die 26. Position. Von dort aus versuchte er sich nach vorn zu kämpfen.

Am Ende fuhr der Brite hinter der Spanierin Ana Carrasco als 20. über die Ziellinie. Weder er noch das Team sind mit dieser Leistung zufrieden. "Am Anfang hatte ich einen ziemlich schlechten Start. Somit verlor ich einige Plätze. In der siebten Kurve habe ich einige Fehler gemacht und bin geradeaus gefahren. Dann habe ich mit einigen langsameren Fahrern gekämpft. Es war sehr schwer diese zu überholen. Aber das größte Problem für mich war die Bremse."

"Ich muss mich verbessern und hoffe wir können das nächste Mal ein besseres Ergebnis einfahren", hofft McPhee für Aragon. Teammanager Dirk Heidolf zieht deshalb ein gemischtes Fazit. "Jack hat heute alles rausgeholt, was möglich war. Er hatte einen guten Start und ist von Anfang an konzentriert gefahren. Sein Überholmanöver am Ende war super geplant und spitzenmäßig durchgeführt. Klasse Leistung. Ich bin sehr zufrieden", lobt der Deutsche.


Fotos: Moto3 in Misano


"Was mit John los ist, weiß ich nicht. Seine gesamte Leistung vom Wochenende war nur durchschnittlich. Heute zum Rennen hatte man das Gefühl, dass er durch seinen vermasselten Start völlig aufgegeben hat, sich im Rest des Rennens wieder nach vorn zu arbeiten. Wir hoffen, dass er in Aragon bessere Leistungen abrufen kann."