• 06.05.2013 10:08

RTG: Erfolg und Niederlage so nah beieinander

Jack Miller wurde in Jerez von einem Konkurrenten von der Bahn geräumt - John McPhee eroberte seine ersten WM-Punkte in diesem Jahr

(Motorsport-Total.com) - Am Rennsonntag hat sich in Jerez wieder mal gezeigt, wie dicht Erfolg und Niederlage beieinander liegen. Der Australier Jack Miller ging von Startplatz fünf ins Rennen. Nach einem guten Start fuhr er im ersten Teil des Rennens sehr sicher auf den Plätzen fünf bis sieben. Sein Plan war es, auf die letzten Runden zu warten und dann anzugreifen. Er wurde allerdings von Miguel Oliveira bei einem Überholvorgang von der Strecke gedrängt und konnte sein Ziel für das Rennen somit nicht verwirklichen.

Titel-Bild zur News: John McPhee

John McPhee eroberte seine ersten WM-Punkte in diesem Jahr Zoom

"Das Rennen lief wirklich gut. Mein Start war ganz gut. Ich fuhr gute Zeiten, bis ich durch einen anderen Fahrer abgedrängt wurde", ärgert sich Miller, doch er sieht es gelassen: "Das passiert beim Rennen, da kann man nichts machen. Ich hoffe, wir können den selben Fortschritt in Le Mans machen." Sein Teamkollege im Racing-Team-Germany, John McPhee, startete von Platz 17. Er kam gut ins Rennen, verlor jedoch in der ersten Runde ein paar Plätze.

In den folgenden Runden begann er eine beständige Aufholjagd. Bis zum Rennabbruch in Runde 16 konnte er bis auf Platz zehn vorfahren. Letztendlich wurde der Stand von einer Runde vorher gewertet und McPhee geht mit fünf WM-Punkten und viel Selbstvertrauen ins nächste Rennen nach Le Mans. "Das Rennen verlief ziemlich gut für mich. Mein Start war ganz gut, jedoch wurde ich in der ersten Runde um einige Plätze zurückgedrängt."

"Als ich meinen Rhythmus dann gefunden hatte, fühlte ich mich sehr wohl auf dem Bike und sehr sicher bei meinen Überholvorgängen. Ich hatte mir gerade einen Plan zurechtgelegt, wie ich in den letzten Runden auf Platz neun vorfahren kann, was wirklich realistisch war. Durch den Rennabbruch war es jedoch nicht mehr möglich. Ich habe wichtige Punkte gesammelt und freue mich jetzt auf Le Mans."


Fotos: Moto3 in Jerez


Teamchef Dirk Heidolf ist mit der gezeigten Leistung seiner beiden Schützlinge zufrieden "Ich bin mit beiden Fahrern sehr zufrieden. Jack konnte besser starten, als beim letzten Rennen in Texas und fuhr ein gutes Rennen. Leider wurde er in der Mitte des Rennens bei einem Überholvorgang abgedrängt. That's racing."

"John konnte ebenfalls beweisen, dass er es kann, wenn er sich reinhängt. Wäre das Rennen nicht vorzeitig abgebrochen wurden, hätte er gute Chancen auf den neunten Platz gehabt. Mit Platz elf bin ich trotzdem sehr zufrieden. Er nimmt Punkte mit nach Hause und sein Selbstbewusstsein ist gestärkt. Man darf nicht vergessen, dass es sein erstes Jahr in der Motorrad WM ist. Wir gehen nun bestärkt nach Le Mans und werden dort abermals unser Bestes geben."