• 10.08.2014 01:11

Öttl hofft auf das Rennen in Indianapolis

Philipp Öttl ist nach seinem 27. Platz im Qualifying enttäuscht und hofft nun darauf, dass er im Rennen in Indianapolis einen deutlichen Sprung nach vorne machen kann

(Motorsport-Total.com) - Philipp Öttl blieb in der Qualifikation zum Indianapolis-Grand Prix auf dem 27. Startplatz stecken. Nach drei insgesamt stärkeren freien Trainings kam der Moto3-Pilot in der entscheidenden Phase des Zeittrainings nicht auf den nötigen Speed und fiel nicht nur deutlich hinter WM-Leader Jack Miller auf der Pole-Position, sondern auch seine Kalex-KTM-Markengefährten Juanfran Guevara und Jorge Navarro auf den Plätzen fünf und sechs zurück.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl kam im Qualifying nicht über einen enttäuschenden 27. Platz hinaus Zoom

"Mit dem Motorrad ist deutlich mehr drin, ich habe kein Problem mit der Technik, sondern mit der Linienwahl auf dieser Strecke", zieht Öttl Zwischenbilanz, hofft aber trotzdem, im Rennen am Sonntag wie schon so oft den Spieß umdrehen und sich deutlich weiter nach vorn kämpfen zu können.

"Wir haben uns das ganze Wochenende schwer getan, synchron zum Vorjahr, in dem wir hier unseren schwächsten Grand Prix hatten", erklärte Peter Öttl, Philipps Vater und Manager: "Dieses Jahr ist der Asphalt neu und die Streckenführung leicht geändert, und wir sind davon ausgegangen, dass uns das entgegenkommt. Es hat am Anfang auch danach ausgesehen, aber im Zeittraining, konnten wir es nicht aufs Papier bringen."

"Philipp tat sich schwer. Beim letzten Versuch ist er nur eine schnelle Runde gefahren, bei vier weiteren fliegenden Runden konnte er sich nicht verbessern. Doch wir arbeiten am Motorrad und Philipp an sich. Wir haben immer noch die Möglichkeit, morgen ein besseres Rennen zu fahren. Wir weit wir nach vorne kommen können, ist schwer vorauszusagen."

Philipp Öttl ergänzt: "Die drei freien Trainings waren eigentlich okay und hätten gut werden können. Im ersten, zunächst feuchten Training haben wir zu spät auf Slicks gewechselt. Im zweiten Training war ich mehrmals auf sehr schnellen Runden, habe aber jeweils zu früh abgebrochen. Heute in der Früh habe ich noch einmal eine gute Runde abgebrochen. Mithin waren es immer wieder Kleinigkeiten, die bessere Positionen verhindert haben."


Fotos: Moto3 in Indianapolis


"Mit dem Qualifying bin ich aber überhaupt nicht zufrieden. Wir hätten viel, viel schneller sein müssen. Es sind Fahrer vor mir, die normalerweise nicht vor mir sein dürften. Ich bin deshalb sehr enttäuscht. Dass es schneller geht, haben Guevara und Navarro mit den Plätzen fünf und sechs bewiesen. Daran gemessen, sollte auch ich zumindest unter den ersten 15 oder 20 platziert sein."

"Mit dem Qualifying bin ich aber überhaupt nicht zufrieden. Wir hätten viel, viel schneller sein müssen." Philipp Öttl

"Doch in dieser Saison haben wir insgesamt leider zu kämpfen. Das Niveau der Weltmeisterschaft ist in diesem Jahr deutlich angestiegen, und ich tue mich weiterhin schwer. Ich hoffe, dass mir im Rennen wieder wie so oft eine Aufholjagd gelingt und ich trotz allem ein ordentliches Ergebnis mit nach Hause nehmen kann."

Teambesitzer Daniel M. Epp ergänzt: "Philipp hat sich schon vor einem Jahr in Indianapolis schwer getan, und der neue Asphalt und die flüssigere Streckenführung machen offensichtlich keinen großen Unterschied. Hier die optimale Linie zu finden, bleibt eine Herausforderung für Philipp. Jetzt muss er versuchen, wie schon so oft im Rennen anzugreifen und das Bestmögliche aus der Situation zu machen."