Jonas Folger ist fit für Assen
Nach zwei Wochen intensiver Behandlungen an seinem verletzten Handgelenk freut sich der Aspar-Pilot auf das Comeback im Speed-Tempel in Assen
(Motorsport-Total.com) - Einer der ältesten Motorsportschauplätze der Welt begrüßt an diesem Wochenende das MotoGP-Paddock auf seinen historischen Gelände zur TT Assen (vormals Dutch TT). "The Cathedrale of Speed", wie der TT Circuit auch gerne genannt wird, öffnet seine Pforten einmal mehr - so wie jedes Jahr seit der Einführung der Weltmeisterschaft 1949. Wurden die Rennen in früheren Jahren noch auf öffentlichen Straßen gefahren - eine Runde betrug damals knapp zwölf Kilometer -, so misst der in den letzten Jahren mehrmals umgebaute und auf den modernsten Sicherheitsstandard gebrachte Rundkurs nur noch 4,542 Kilometer.

© Aspar
Jonas Folger konnte seinen Handgelenksbruch rechtzeitig auskurieren Zoom
Nach dem ersten Saisondrittel wetteifern Luis Salom, Maverick Vinales und Alex Rins um die Kontrolle in der Meisterschaft, nachdem sich das Trio die Siege bei den ersten sechs Rennen geteilt hat. Früher oder später in dieser Saison könnten sich aber auch Piloten wie Jonas Folger, Alex Marquez und Miguel Oliveira noch in die Siegerliste eintragen.
Folgers Anstrengungen wurden von einem Handgelenksbruch empfindlich gebremst. Deshalb musste er auch auf den Barcelona-Grand-Prix verzichten. Nach dem Versuch im ersten freien Training wurde dem Aspar-Piloten geraten, auf einen weiteren Einsatz zu verzichten und stattdessen all seine Energie für eine rechtzeitige Heilung für das siebte Rennen an diesem Wochenende zu nutzen. Der Draufgänger aus Oberbayern freut sich nun auf sein Comeback im Sattel seiner Kalex-KTM Moto3 und ist hoffentlich in der Lage, die Früchte der harten Arbeit während der vergangenen zehn Tage zu ernten.
"Assen ist ein ganz besonderer Circuit und ich bin immer gerne hier gefahren. Vor allem wegen der vielen deutschen Fans, die den Trip in den Norden Hollands machen. Ich freue mich wirklich darauf, wieder fahren zu können und ich bin gespannt, wie sich das Handgelenk anfühlen wird. Seit Barcelona ist mein Zustand um einiges besser, trotzdem will ich unbedingt einen Vergleich haben", so Folger.
In den vergangenen zwei Wochen habe der derzeitige WM-Vierte den Fokus voll und ganz auf seine Rehabilitation gelegt: "Ich war jeden Tag bei meinem Physiotherapeut, hatte Massageeinheiten und machte auch viele Dehnungsübungen sowie Magnetfeldtherapien. Ich habe auch ein wenig Krafttraining gemacht, damit ich keine Muskelmasse verliere."
"Ich konnte sogar ein paar Tage mit meinem Fahrrad trainieren und war viel laufen. Zu all dem machte ich jeden Tag ein paar Sitzproben auf meinem Motorrad, um zu sehen wie sich das Handgelenk anfühlt. Es ist jetzt um vieles besser, obwohl ich schwer abschätzen kann, ob ich schon 100 Prozent fit, aber ich weiß, dass ich in der Lage bin, meine Kalex-KTM zu fahren", so Folger.

