Grünwald schießt sich auf neues Motorrad ein
Die beiden Kiefer-Piloten kommen in Jerez am Freitag noch nicht in Fahrt - Luca Grünwald kämpft mit seinem neuen Motorrad, Gabriel Ramos mit der Strecke
(Motorsport-Total.com) - Am ersten Tag der Freien Trainings zum Großen Preis von Spanien, dem vierten Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft der Moto3-Klasse, arbeiten sich die beiden Kiefer-Fahrer, Luca Grünwald und Gabriel Ramos, langsam an schnellere Zeiten heran. Während Grünwald viel Arbeit mit seiner neuen Kalex-KTM hat, hadert Ramos noch etwas mit dem Vertrauen zum Motorrad. Grünwald belegte am Freitag den 31. Platz, Ramos den 35. Rang.

© KTM
Für Luca Grünwald läuft es in Jerez auf seiner neuen Maschine noch nicht rund Zoom
"Bei mir was es so, dass ich am Nachmittag besser zurechtgekommen bin", berichtet Grünwald und erklärt: "Das 2014er Fahrwerk ist beim Einlenken in die Kurven leichtgängiger, aber ich bekomme es noch nicht so auf die Reihe, dass ich es ausnutzen kann. Ich komme mit der Strecke zwar soweit klar, bin aber einfach noch nicht schnell genug. Das war beim Testen ähnlich und auch wenn es ein hartes Wochenende wird muss ich schauen, dass ich mit dem Motorrad zurechtkomme."
Für Grünwald gehört Jerez zwar nicht gerade zu den Lieblingsstrecken, aber er versucht trotzdem eine gute Linie zu finden. Dies erleichtert ihm sein neues Motorrad zwar ein wenig, aber er ist noch nicht komplett damit vertraut, um richtig schnelle Runden zu fahren. Hierbei dreht es sich hauptsächlich um das verbesserte Einlenkverhalten, an das sich der Waldkraiburger noch gewöhnen muss.
Gabriel Ramos tut sich mit der Strecke schwer. Schon bei den Tests hatte er hier nicht das beste Gefühl, damals stürzte er auch heftig, und dies hat er wohl noch nicht ganz aus dem Kopf. Ihm fehlt noch einiges am Vertrauen zu seinem Motorrad. Allerdings ist er dafür auch hier, um genau dies zu lernen.
Ramos erklärt: "Es lief nicht wirklich gut. Ich hatte ein ziemliches Problem mit meinem Vertrauen zum Motorrad. Der Asphalt war extrem heiß, aber nach und nach stieg mein Vertrauen. Auch die Rundenzeiten wurden allmählich besser. Ich hoffe, dass ich morgen wieder ohne Blockade im Kopf und mit vollem Vertrauen fahren kann."
Teammanger Stefan Kiefer, ergänzt: "Jetzt sind wir hier in Jerez auf das 14er Modell umgestiegen und Luca meint, dass sich das Motorrad insgesamt besser anfühlt. Allerdings sind wir von der Platzierung noch nicht da, wo wir hin wollen. Von der Zeit her sind wir dichter dran als bei den Tests, auch wenn 2,1 Sekunden hinter der Spitze noch zu viel sind."
"Aber wir haben am neuen Motorrad noch einiges an Setup Arbeit zu machen, weshalb wir optimistisch sind, dass wir morgen noch etwas herausholen können. Gabriel ist leider noch etwas zu langsam. In den schnellen Sektionen fährt er einfach zu vorsichtig, da muss er an sich arbeiten, da muss noch etwas kommen."

