Folger will aufs Podium, Finsterbusch nach vorne

Während sich Jonas Folger nach Platz sechs über das beste Qualifying der Saison freut, herrscht beim 32. Toni Finsterbusch Katerstimmung

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Mit dem Rückenwind des Sieges in Brünn hat Jonas Folger (Kalex-KTM) nun offenbar auch seine Schwachstelle Qualifying ausgemerzt. In Misano fuhr der 19-Jährige heute auf Position sechs und wird damit morgen den Großen Preis von San Marino aus der zweiten Startreihe in Angriff nehmen. "Ich bin auf jeden Fall zufrieden mit dem sechsten Startplatz", sagt Folger im Gespräch mit 'Sport1.' "Die zweite Startreihe ist eine gute Ausgangsposition für morgen", glaubt Folger, der im Qualifying bereits in Renn-Konfiguration fuhr.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger zählt im Rennen zu den Anwärtern auf das Podium Zoom

"Wir sind mit dem härteren Rennreifen gefahren, und ich glaube, dass viele andere auf weich gefahren sind. Daher können wir für morgen recht entspannt sein, wir haben eine gute Rennabstimmung", so Folger, der mit seinem Motorrad noch nicht restlos zufrieden ist: "Nur beim Bremsen ist das Motorrad ziemlich nervös, wenn wir das noch in den Griff bekommen, ist sicherlich noch mehr drin."

Lange Gesichter gab es hingegen bei Toni Finsterbusch (Honda) und dem Racing-Team-Germany. Der Sachse qualifizierte sich nur auf Position 32. "Ich bin auf keinen Fall zufrieden, aber man muss auch die Umstände bedenke", so Finsterbusch gegenüber 'Sport1'. "Es war das erste Mal, dass ich im Trockenen auf der Strecke gefahren bin. Die Trainings liefen alle mit Regenreifen, und vorher war ich noch nie hier. Daher war es ein bisschen schwierig. Am Ende habe ich einen besseren Rhythmus gefunden und habe mich immer gesteigert. Wäre das Training noch länger gegangen, wären wir noch weiter nach vorne gefahren. Es ist schade, aber das müssen wir jetzt so nehmen."

Folger will morgen im Rennen wieder unter die ersten drei fahren: "Ich werde mein Bestes geben, und dann schauen wir, was dabei herauskommt. Ich hoffe natürlich, dass es ein Podium wird, und glaube, dass das drin ist." Finsterbusch muss hingegen kleinere Brötchen backen: "Ich weiß nicht, was morgen drin ist, aber ich will auf jeden Fall nach vorne. Ich hoffe, dass ich einen guten Start habe und dann mit den anderen mitgehen kann." WM-Punkt hält der 19-Jährige für unrealistisch: "Ich denke nicht, aber mein Ziel ist es trotzdem."


Fotos: Moto3 in Misano