Folger ärgert die Spanier: Bestzeit

Der Deutsche Jonas Folger markiert am Freitag die Bestzeit in Jerez und hält die spanischen Fahrer in Schach - KTM gibt auch beim Europa-Auftakt den Ton vor

(Motorsport-Total.com) - Das zweite Freie Training der Moto3-Klasse fand bei perfekten äußeren Bedingungen statt. Die Sonne lachte vom spanischen Himmel und es herrschte viel Fahrbetrieb in Jerez. Lediglich an den Boxen war es dunkel, denn es gab mehrere Stromausfälle im Fahrerlager. Auf der Strecke störte das die Youngster nicht. Die versammelten spanischen Fahrer setzten sich vor spärlich gefüllten Tribünen in Szene, doch wie in der Fußball Champions-League hatte am Ende ein Deutscher die Nase vorne. Jonas Folger (Kalex-KTM) stellte in 1:47,660 Minuten die Bestzeit auf und verwies Alex Rins (KTM) auf Platz zwei.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger markierte knapp vor Alex Rins die Freitagsbestzeit Zoom

Rins, der zuletzt in Austin seinen ersten Grand-Prix-Sieg gefeiert hat, war allerdings nur um 25 Hundertstelsekunden langsamer. Das Training verlief in den Schlussminuten für den 17-Jährigen aber nicht nach Plan, denn sein Motorrad rollte auf der Gegengeraden aus und Rins musste den Weg zurück an die Boxen zu Fuß antreten. Auf Platz drei meldete sich Maverick Vinales (KTM). Sein Rückstand auf Folger war mit 0,655 Sekunden aber bereits groß. Die ersten drei Fahrer konnten ihre Zeit vom Vormittag verbessern.

Auch in Spanien gab KTM den Ton an, denn Zulfahmi Khairuddin meldete sich als Vierter erstmals in der noch jungen Saison im Spitzenfeld. Dahinter folgten Brad Binder (Suter-Honda), Luis Salom (KTM) sowie Efren Vazquez mit der Mahindra. Die neue Konstruktion aus dem Hause Suter funktioniert auch auf dem winkeligen Jerez-Kurs gut. Romano Fenati war als Achter der schnellste FTR-Honda-Vertreter. Die beiden KTM-Piloten Alex Marquez und Niklas Ajo komplettierten die Top 10.


Fotos: Moto3 in Jerez


Es war ein ereignisloses Training und die Fahrer konnten allesamt viele Kilometer abspulen. Lediglich John McPhee stürzte von seiner FTR-Honda. Sein Teamkollege im Racing-Team-Germany, Jack Miller, belegte Position 14. Erstmals in der Moto3 dabei ist Livio Loi, der für das Marc-VDS-Team mit einer Kalex-KTM an den Start geht. An den ersten beiden Rennen konnte der Belgier nicht teilnehmen, weil er noch nicht 16 war.

Die drei weiteren Deutschen waren mit ihren Kalex-KTM wieder im hinteren Teil des Feldes zu finden. Philipp Öttl hatte einen Rückstand von 2,5 Sekunden und klassierte sich als 24. Das Kiefer-Duo Florian Alt und Toni Finsterbusch landete auf den Plätzen 26 und 30. Wildcard-Starter Kevin Hanus (Honda) wurde Letzter, schaffte diesmal aber die Hürde der 107-Prozent.