Cortese: "Voller Angriff und auf Sieg fahren"

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Die schwierigen Wetterbedingungen in den Freien Trainings in Misano haben Sandro Cortese (KTM) bei seiner Vorbereitung auf den Großen Preis von San Marino nicht gestört. Im Qualifying der Moto3 war der WM-Führende wieder einmal der Schnellste und fuhr zum sechsten Mal in dieser Saison auf die Pole-Position. Maverick Vinales (FTR-Honda), Corteses größter Widersacher in der WM, qualifizierte hingegen nur für Startplatz elf, was sein deutscher Rivale aber erst nach dem Qualifying realisierte.

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Sandro Cortese fuhr im Qaulifying von Misano locker auf die Pole-Position

"Ich hab mich von Anfang an nur auf mich konzentriert", sagt Cortese im Gespräch mit 'Sport1'. Ich habe jetzt erst gesehen, dass der Maverick ziemlich weit hinten steht. Davon darf ich mich aber nicht beeinflussen lassen, ich muss morgen versuchen, mein Rennen zu fahren." Der 22-Jährige hatte die Konkurrenz locker im Griff und war fast vier Zehntelsekunden schneller als Romano Fenati (FTR-Honda), der auf Startplatz zwei fuhr. "Ich hatte von Anfang an ein sehr gutes Gefühl. Wir haben einige Sachen geändert und auch schnell den richtigen Reifen gefunden. Ich habe dann versucht, schnell meinen Rhythmus zu finden."

Dabei half ihn sein italienischer Rivale, an dessen Hinterrad sich Cortese heftete: "Zum Glück war Fenati vor mir, dadurch hatte ich einen kleinen Anhaltspunkt. Er als Italiener kennt die Strecke besser und ist vor ein paar Wochen in der italienischen Meisterschaft hier gefahren", sagt der WM-Führende. "Es passt, ich bin überglücklich. Es ist die sechste Pole-Position in diesem Jahr. Morgen will ich wieder ein gutes Rennen fahren und werde versuchen, vor Maverick ins Ziel zu kommen."

Trotz der deutlichen Führung in der WM und der schlechten Ausgangsposition seines Konkurrenten will Cortese morgen im Rennen nicht defensiv fahren: "Unser Ziel ist ganz klar, den Vorsprung auszubauen, wir werden uns nicht auf Maverick konzentrieren. Es heißt in jedem Rennen: Voller Angriff und auf Sieg fahren", sagt Cortese. Ganz außer Acht lassen will er den Spanier jedoch nicht: "Natürlich muss man mit einem Auge darauf schauen, wo der Konkurrent bleibt."

Der Deutsche will weiter konzentriert bleiben und sich nicht auf seinem Vorsprung ausruhen. "Sich jetzt zurückzulehnen und zu sagen, wir haben ja 32 Punkte Vorsprung, da wird schon nichts mehr schiefgehen, wäre das Schlimmste", meint Cortese. "Wir müssen jeden Punkt mitnehmen und die Führung ausbauen."