Amato: Schwieriges Wochenende in Misano

Nachwuchstalent Luca Amato fuhr in Misano zum ersten Mal eine Mahindra in der WM - Nach einem Sturz im Qualifying war es ein schwieriges Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Luca Amato fuhr in Misano zum ersten Mal eine Mahindra im Ambrogio-Team. Das Motorrad hat Potenzial, wie Miguel Oliveira oft beweist, doch die Situation für den 17-jährigen Deutschen ist anders. Nach seinem schwierigen Moto3-Debüt im Vorjahr bei Aspar erhält er nun seine zweite WM-Chance. Misano war allerdings ein schwieriges Wochenende. "Wir hatten am Anfang ziemliche Schwierigkeiten mit der Strecke und dem Motorrad. Ich bin zum ersten Mal mit diesem Motorrad und zum ersten Mal auf dieser Strecke gefahren. Dazu kamen die heißen Bedingungen. Es war schon sehr schwierig", meint Amato im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Luca Amato

Seit Misano hat Luca Amato im Ambrogio-Team eine Mahindra zur Verfügung Zoom

"Im Qualifying bin ich zunächst vier Runden gefahren und bin dann gestürzt. Ich konnte keine schnelle Zeit fahren. Das Motorrad war sehr stark beschädigt. Das Team hat lange gebraucht um die Schäden zu reparieren. Am Ende blieben nur noch fünf Minuten übrig. Das Motorrad war halbwegs zusammengebaut, aber der Lenker war schief. Ich konnte mich nicht mehr verbessern."

"Somit bin ich von der letzten Position ins Rennen gegangen. Am Samstagabend haben wir bis spät in den Abend mit dem Team gearbeitet, was sich auch gelohnt hat", so der Youngster über die Arbeit in der WM. Im Grand Prix kämpfte Amato am Ende des Feldes mit. "Es wurde im Rennen Platz 24. In der letzten Runde habe ich leider noch drei Positionen verloren. Ich habe mich leider in einer Kurve verbremst und bin von der Linie abgekommen. Dadurch sind innen drei Leute an mir vorbeigefahren."

"Platz 21 wäre für mich drinnen gewesen, was für mich ein großer Schritt ist. Ich möchte mich natürlich bei meinen Sponsoren, meinem Team und meinem Manager Harald Eckl für ihre Unterstützung bedanken, denn sie stehen auch bei negativer Kritik hinter mir." Eckl hat auch den Deal mit Mahindra eingefädelt. Neben KTM und Kalex-KTM zählt es zu den besten Motorrädern im Feld.

Auch Amato ist von dem Bike von Eskil Suter begeistert. "Vom Fahrwerk her ist Suter das Beste. Ich bin schon viele Motorräder gefahren und Suter ist wirklich perfekt, kann man nur loben. Es ist ein sehr, sehr gutes Bike." Mit diesem Material muss Amato in den kommenden Wochen zeigen, dass er auch in Zukunft in der WM fahren will. "Ich muss überall alles neu erarbeiten. In Aragon war ich schon. Die Strecke liegt mir auch sehr gut, denn ich habe dort in der Spanischen Meisterschaft gewonnen. Wir fahren die Saison zu Ende. Dann müssen wir auf die Ergebnisse schauen, denn ich muss mich natürlich steigern."