• 10.06.2011 21:38

  • von Lennart Schmid

Silverstone: Neukirchner am Freitag auf Platz 15

Max Neukirchner findet sich auf dem Silverstone Circuit auf Anhieb zurecht - Anthony West probiert eine ausgesprochen weiche Abstimmung aus

(Motorsport-Total.com) - Der Silverstone Circuit ist eine der wenigen Rennstrecken im Grand-Prix-Kalender, die Max Neukirchner bereits aus seiner Zeit in der Superbike-Weltmeisterschaft kennt. Entsprechend gut kam der MZ-Pilot in den ersten beiden Freien Trainings am Freitagnachmittag zurecht. Im trockenen Vormittagstraining fuhr Neukirchner auf Platz 15 (2:11.985 Minuten). Teamkollege Anthony West reihte sich 20 Plätze weiter hinten ein (2:14.869).

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

Max Neukirchner musste am Freitag nicht erst die Strecke kennenlernen

"Heute früh ist es sehr gut gelaufen", sagt Neukirchner. "Wir wussten ganz genau, was wir machen mussten, um das Motorrad wieder zu verbessern. Natürlich kam uns dann am Nachmittag das schlechte Wetter dazwischen. Wir sind lange drin geblieben, weil es keinen Sinn machte, von Anfang an rauszugehen - die Regenreifen haben nur zehn Runden gehalten, dann waren sie kaputt."

20 Minuten vor Schluss ging der Sachse erneut mit Regenreifen auf die Strecke, doch zu diesem Zeitpunkt war die Ideallinie bereits so weit abgetrocknet, dass Slicks die bessere Wahl gewesen wären, wie Neukirchner zugibt. "Doch für die letzten, wenigen Minuten wollte ich nicht mehr zu einem Reifenwechsel an die Box. Ich blieb draußen und fuhr zu Ende. Dieses Training hat uns eigentlich gar nichts genützt."

West tat sich am Vormittag noch schwer, ein gutes Gefühl für schnelle Runden zu entwickeln. Angesichts der wechselhaften Bedingungen am Nachmittag war an eine Verbesserung der Rundenzeit nicht zu denken. "Der Regen hatte aber auch seine guten Seiten: Wir gingen nach den Problemen auf nasser Piste in Barcelona diesmal mit einer besonders weichen Fahrwerkseinstellung auf die Strecke, die wir jetzt vielleicht sogar fürs Trockene beibehalten", sagt der Australier.

"Federung und Dämpfung waren mit dem neuen Motorrad stets viel härter im Vergleich zu meiner alten MZ. Die MZ ist flexibler und gibt dir mehr Gefühl. Die FTR ist dagegen super-steif und stark, und die Federung war bislang ebenfalls viel zu straff. Mein Problem ist, dass die anderen Fahrer solche Dinge vor der Saison aussortiert haben. Ich muss es während der Rennen tun", gibt West zu bedenken.