• 09.07.2012 10:29

Schwieriges Debüt von Reiterberger

WM-Debütant Markus Reiterberger kämpfte auf dem Sachsenring auf verlorenem Posten - Dennoch war das Wochenende für ihn eine interessante Erfahrung

(Motorsport-Total.com) - Markus Reiterberger kam wenige Tage vor dem Sachsenring-Wochenende zu seinem Grand-Prix-Debüt. Bei MZ ersetzte der Deutsche den verletzten Alex Lundh. Reiterberger konnte sich bei einem Testtag kurz auf die Moto2-Maschine einschießen, aber dennoch war es in erster Linie ein Lernwochenende. Das Rennen gestaltete sich schwierig. Als 26. blieb er weit von den Punkterängen entfernt. Der 18.Jährige kämpfte mit Fahrwerksproblemen auf verlorenem Posten. Von Platz 30 gestartet, beendete er den Wettbewerb auf Rang 26.

Titel-Bild zur News: Markus Reiterberger

Markus Reiterberger hatte im Rennen mit Fahrwerksproblemen zu kämpfen

Für MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer ist das Rennergebnis in diesem Fall jedoch zweitrangig: "Ich glaube, es war eine gute Sache, einem jungen deutschen Fahrer die Chance zu geben, einen Grand Prix in der Moto2-Klasse zu fahren. Das zählt für mich." Für Reiterberger war es eine tolle Erfahrung. "Ich bin zwar ins Ziel gefahren, aber überrundet zu werden, das ist schon ein blödes Gefühl. Dabei hat es am Freitag im ersten Training ganz brauchbar ausgesehen. Aber dann ist das Motorrad immer schlechter geworden, bis zur Unfahrbarkeit."

"Ich bin nicht mehr damit zurecht gekommen, hatte einerseits Vorderradrattern und andererseits keinen Reifengrip", schildert Reiterberger. "Diese Probleme hatten wir zu Beginn des Wochenendes auch schon, aber statt besser ist es immer schlechter geworden. Einmal in die Grand-Prix-Szene reinzuschnuppern ist schon eine tolle Sache, aber wenn man dann so gar keine Chance hat..."


Fotos: Moto2 auf dem Sachsenring


Der schwedische MZ-Moto2-Stammfahrer Lundh, der am Sachsenring zu Gast war, aber aufgrund einer Verletzung im Rennen durch Reiterberger ersetzt wurde, kann bereits am kommenden Wochenende beim Grand Prix in Mugello/Italien wieder ins sportliche Geschehen eingreifen. "Die Zehen, die ich mir beim Sturz in Assen ausgerenkt hatte, bereiten mir keine Schwierigkeiten mehr", erklärt Lundh.