Schrötter starker Neunter in Barcelona
Marcel Schrötter zeigte im siebten Saisonrennen eine brillante Performance, indem er alle Vorhaben fest entschlossen in die Tat umsetzte und am Ende Neunter wurde
(Motorsport-Total.com) - Marcel Schrötter, der als 17. startete, verlor in der Auftaktrunde einige Positionen, die er allerdings im weiteren Rennverlauf umso verbissener zurückeroberte. Nach den durchwachsenen Trainingstagen, mit der eher bescheidenen Ausgangsposition am Start, hatte sich der Moto2-Pilot fest vorgenommen, aggressiver als zuletzt ans Werk zu gehen. Abgesehen von seinem zweiten Top-10-Ergebnis in dieser Saison, freute er sich im Ziel vor allem über die dank einer angriffslustigen und starken Fahrweise gelungener Aufholjagd.

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Marcel Schrötter freute sich in Barcelona über Rang neun und ein starkes Rennen Zoom
Vor allem gibt ein Überholmanöver in der vorletzten Kurve vor der Ziellinie viel Auftrieb für die nächsten Rennen. Schrötter erklärt: "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl in diesem Rennen in den Top 10 ins Ziel gekommen zu sein. Noch dazu, nachdem ich mich nur für den 17. Startplatz qualifiziert hatte. Ich freue mich riesig über das heutige Resultat. Mein Start war super, aber in der ersten Kurve bin ich etwas rausgetragen worden und dabei habe ich gleich mehrere Positionen verloren. Zum Glück bin ich auf Anhieb in meinen Rhythmus gekommen."
"Allerdings dauerte es ein paar Runden, bis ich zu meiner Kampfgruppe aufschließen konnte. Am meisten freue ich mich über mein Rennen an sich. Ich habe mir vorgenommen, aggressiver zu agieren und das ist mir dieses Mal einwandfrei gelungen; bei den Überholvorgängen war ich heute wirklich stark. Leider bin ich in der letzten Runde ein weiteres Mal von der Linie abgekommen und musste einen weiten Bogen fahren. Natürlich sind dabei gleich drei Gegner durchgeschlüpft."
"Ich habe aber keineswegs zurückgesteckt und zwei Kurven vor der Ziellinie habe ich mir zwei von denen wieder geschnappt. Dieses geglückte Manöver gibt mir für die Zukunft enormen Auftrieb. Abgesehen vom positiven Ausgang des Wochenendes, bleibt aber ein bitter-süßer Beigeschmack. Mit einer besseren Startposition hätte ich heute unter den ersten Sechs ins Ziel kommen können. Das ist nun eben meine Zielsetzung für das nächste Rennen, aber der heutige neunte Rang ist dennoch ein großartiges Ergebnis für das Team. Vor allem weil mein Teamkollege Ricky ebenso ein fantastisches Rennen gefahren ist."

