Schrötter sammelt weitere Erfahrungen
Platz 23 in Brünn war nach dem verheißungsvollen Warmup eine Enttäuschung für Marcel Schrötter, der für Misano große Hoffnungen hat
(Motorsport-Total.com) - Moto2-Rookie Marcel Schrötter erlebte einen sehr abwechslungsreichen Renntag beim Grand Prix in Brünn. Auf regennasser Fahrbahn während dem Warmup am Vormittag überraschte er an seinem erst zweiten Moto2-Rennwochenende mit der zehntschnellsten Rundenzeit, während die Umstellung auf trockene Verhältnisse für das Rennen weniger gut gelang. Nach einem einsamen Rennen fuhr er als 23. ins Ziel.
Ein Wetterumschwung sorgte für einen verregneten Sonntagmorgen und wesentlich kühlere Temperaturen. Bis zum Start des Moto2-Rennens am Mittag war die Fahrbahn jedoch wieder vollkommen abgetrocknet. Die geänderten Verhältnisse brachten den 19-Jährigen offensichtlich aus dem Konzept. Trotz gutem Start in das Rennen konnte er in den Auftaktrunden nur ein paar Positionen gutmachen, bevor der ehrgeizige Pilot vom spanischen SAG-Team nach einigen Fahrfehlern auf Rang 23 liegend die restliche Distanz abspulte.
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Marcel Schrötter kam im Trockenen nicht so gut zurecht wie im Nassen Zoom
"Der Sonntag hat mit dem Warmup sehr gut begonnen. Die zehntschnellste Rundenzeit auf regennasser Fahrbahn war ein verheißungsvoller Auftakt in den Renntag. Bei diesen Bedingungen fühlte ich mich sehr wohl und ich konnte konstant schnelle Rundenzeiten fahren. Für das Rennen ist es mir jedoch nicht gelungen, dass ich mich auf die geänderten Verhältnisse umstelle", bedauert Schrötter. "Ich habe es einfach nicht geschafft, das Gleiche wie im Qualifying zu machen, in dem ich nur zwei Sekunden Rückstand auf die Bestzeiten hatte."
"Ich habe wirklich alles versucht, wie gleich nach dem Start einige meiner Vorderleute zu überholen. Dabei sind mir auch ein paar Fehler passiert, die mich zusätzlich aus den Rhythmus gebracht haben. Letztendlich war es ein einsamer Rennverlauf für mich, bei dem ich aber wieder wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. Im Nachhinein betrachtet denke ich, dass mir einfach noch viele Kilometer mit dem neuen Bike fehlen und ich auch noch viel mehr Erfahrung mit der Bimota brauche. Nachdem ich zum zweiten Mal als 23. ins Ziel gekommen bin, freue ich in jeden Fall schon auf Misano. Dort sollte mir der Kurs mehr entgegen kommen, um bessere Ergebnisse einzufahren", hofft der Deutsche.