Redding Schnellster, Sturz von Bradl

Stefan Bradl ist im dritten Freien Training in den Schlussminuten gestürzt - Die Bestzeit markiert in Indianapolis der Brite Scott Redding

(Motorsport-Total.com) - Im dritten Freien Training in Indianapolis regierte wieder ein Brite ganz oben auf der Zeitenliste. Wie schon am gestrigen Vormittag war Scott Redding der Schnellste. Der Marc-VDS-Pilot umrundete den 4,216 Kilometer langen Kurs in 1:44.805 Minuten. Marc Marquez war um 0,340 Sekunden langsamer und reihte sich auf dem zweiten Platz ein. Für eine Schrecksekunde sorgte Stefan Bradl. Der WM-Führende kam bei seinem letzten Angriff Ausgangs einer Kurve zu weit auf den Randstein hinaus. Dieser Kerb fällt auf der Außenseite mit einer Kante abrupt ab.

Titel-Bild zur News: Scott Redding

Der Brite Scott Redding war zum zweiten Mal an diesem Wochenende Schnellster

Der Deutsche driftete am Ausgang der Linkskurve zu weit über den Randstein hinaus, rutschte mit dem Hinterrad über die Kante und ging sofort zu Boden. Funken sprühten, als Bradl auf dem Asphalt aufschlug. Glücklicherweise konnte er die Szenerie unverletzt verlassen. Seine Kalex lag aber mitten auf der Strecke, weshalb gelbe Flaggen heftig geschwenkt wurden. Da sich das Training in den letzten Sekunden befand, war damit die Zeitenjagd vorbei.

Bis dahin war Bradl die drittschnellste Runde gefahren, 0,486 Sekunden langsamer als Redding. Die starke Form setzte Randy Krummenacher auch am Samstag fort. Bereits im ersten Training leuchtete sein Name an der dritten Position auf. Auch diesmal mischte der Schweizer vorne mit und wurde nach zwischenzeitlicher Bestzeit Vierter.

Auf den weiteren Plätzen folgten Michele Pirro, Bradley Smith und Brünn-Sieger Andrea Iannone. Julian Simon bestätigte mit der achtbesten Zeit seine Leistung vom Vortag. Ex-MotoGP-Pilot Mika Kallio und Mattia Pasini rundeten die Top 10 ab. Der Türke Kenan Sofuoglu war nicht mehr dabei, denn er hatte sich im ersten Freitagstraining den rechten Fuß gebrochen. Mittlerweile wurde er erfolgreich operiert. Das Wochenende ist für ihn aber vorbei.

Tom Lüthi verbesserte sich seit dem Vortag und klassierte sich an der 13. Position. Sein Rückstand betrug aber immer noch knapp mehr als eine Sekunde. Sein Landsmann Dominique Aegerter war praktisch gleichschnell und reihte sich eine Position dahinter ein. Max Neukirchner kletterte im dritten Training auf Platz 22.