• 19.08.2013 12:21

Rammstoß in der ersten Runde: Lüthi rettet Platz 13

Für Tom Lüthi war das Rennen in Indianapolis nur wenig lohnenswert: Die große Aufholjagd blieb aus - Doch zumindest bleibt ihm die Erkenntnis: Der Arm macht mit

(Motorsport-Total.com) - Obwohl er sich in der Startaufstellung ungewöhnlich weit hinten einreihen musste, hatte sich Paddock-Star Tom Lüthi für den Grand Prix von Indianapolis ein Top-10-Resultat erhofft und war zuversichtlich, das Wochenende mit einem Happy-End abschließen zu können. Doch als der 26-Jährige aus Oberdiessbach bereits in der vierten Kurve von einem Konkurrenten gerempelt wurde, zerstoben diese Hoffnungen: Lüthi fiel weit zurück und war nach der ersten Runde nur an 20. Stelle.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi musste schon früh mit seiner Aufholjagd beginnen Zoom

Während die Spitzengruppe davonfuhr, machte sich Lüthi an eine mühsame Aufholjagd, war nach fünf Runden 18., nach acht Runden 16. und streifte in Runde 14, kurz nach Halbzeit des Rennens, schließlich die Punkteränge. Doch weil das Überholen auf der schmalen Ideallinie der Indianapolis-Strecke schwierig ist und Lüthi immer wieder aufgehalten wurde, kam er am Ende nicht über den 13. Platz hinaus. Lag das Ergebnis klar unterhalb der Erwartungen, so zog Lüthi wenigstens gesundheitlich eine positive Bilanz: Sein lange verletzter rechter Arm überstand auch die Renndistanz ohne größere Probleme.

"Schade, das war natürlich nicht das, was ich mir erhofft habe", resümiert der Schweizer nach dem US-Auftritt. "Der Start war nicht gut, nicht schlecht, ich lag nach dem Losfahren irgendwo auf der Position, auf der ich auch am Startplatz gewesen war. Doch am Ausgang der vierten Kurve ist mir Mattia Pasini von außen voll ins Motorrad gefahren. Ich wäre fast gestürzt, habe sechs, sieben Plätze verloren und war nach dem ersten Teilstück der Strecke an 21. oder 22. Stelle."

"Danach steckte ich da hinten im Pulk fest und hatte ein sehr schwieriges Rennen", so Lüthi weiter. "Ich habe mich festgefahren, es war schwer, zu überholen und hat jedes Mal lange gedauert. Wenn ich Platz hatte, konnte ich einigermaßen konkurrenzfähige Rundenzeiten fahren, aber insgesamt war von dieser Position aus nicht mehr drin. Jetzt nach dem Rennen ist mein verletzter rechter Arm zwar sehr müde, ich bin aber trotzdem sehr froh und erleichtert, dass er wieder so gut mitmacht!"


Fotos: Moto2 in Indianapolis


Teambesitzer Daniel Epp war hingegen nicht unzufrieden mit der Leistung des Schweizers: "Es verdient Hochachtung, dass Tom trotz des erneuten Rückschlags bei Rennbeginn so gekämpft und noch einige Punkte gerettet hat", sagt er. "Insgesamt ist die Bilanz des Wochenendes gemischt: Einerseits war es Pech, dass Tom sowohl im Training als auch im Rennen gerempelt und in brenzlige Situationen verwickelt wurde, für die er nichts konnte."

"Gleichzeitig aber war es Glück, dass sowohl sein Sturz am Samstag als auch der Zusammenstoß mit Pasini im Rennen so glimpflich ausgegangen sind. Dass Tom von weiteren Verletzungen verschont blieb und die Heilung seines rechten Arms weiter große Fortschritte macht, ist das Wichtigste!"

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!