Neukirchner enttäuscht, Wahr macht Hoffnung
Auch beim Heimrennen am Sachsenring fährt Max Neukirchner hinterher und verpasst die Punkteränge - Wildcard-Pilot Kevin Wahr zeigt gute Leistung
(Motorsport-Total.com) - Für Kiefer Racing war der Große Preis von Deutschland der Moto2 Klasse ein Rennen mit geteilten Gefühlen. Auf der einen Seite freute man sich auf dem Sachsenring über die Leistung von Kevin Wahr, der als Wildcard-Fahrer auf dem 24. Platz über die Ziellinie fuhr. Auf der anderen Seite der Box arbeitete man das ganze Wochenende an der Abstimmung für Max Neukirchner, fand aber keine Lösung für ihn und beendete das Rennen auf dem 19. Platz. Wenigstens beim Heimrennen des Sachsen wollte man ein paar Punkte mitnehmen.

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Kiefer-Pilot Max Neukirchner fuhr auch am Sachsenring nur auf Platz 19
In der ersten Phase des Rennens lief es für beide Fahrer ganz gut. Neukirchner und Wahr kamen ordentlich vom Start weg. Der Moto2-Rookie fand einen Rhythmus, der ihm ein paar Plätze einbrachte und Neukirchner konnte sich auch etwas nach vorne orientieren. Während der Sachse wie festbetoniert auf dem 19. Platz fuhr, steigerte sich Wahr von Runde zu Runde und lieferte im zweiten Drittel des Rennens sogar noch seine schnellste Runde des Wochenendes ab.
"Ich bin definitiv nicht zufrieden und muss mich bei meinen Fans entschuldigen", gesteht Neukirchner. "Ich hatte mir bei meinem Heimrennen mehr erwartet. Wenn es vielleicht von außen nicht so aussieht, aber ich habe alles gegeben. Mir fehlte jedes Gefühl zum Motorrad, deshalb konnte ich leider keine Punkte mitnehmen wie ursprünglich geplant. Jetzt arbeiten wir für das nächste Rennen kommende Woche in Mugello, denn an irgendwas muss es ja liegen, dass ich nicht zurecht komme."
"Das war mal was ganz anderes", bemerkt Wahr. "In meinem ganzen Leben war ich noch nie so nervös wie jetzt vor dem Rennen. Auch weil ich wusste, dass wir noch nicht perfekt dastehen. Wir hatten zu wenig Training, der Regen, ich konnte das Motorrad einfach nicht so abstimmen wie ich es gerne hätte. Ich habe mich zwar wohlgefühlt, aber das Tempo war noch nicht da. Ich denke, ich weiß woran es liegt und es wäre super, wenn ich noch mal die Chance bekommen würde, um zu zeigen, was dann mit etwas mehr Erfahrung möglich ist."
"Die Leistung von Max muss besser werden, Kevin hat einen guten Job gemacht", bilanziert Cheftechniker Stefan Kiefer. "Darüber sind wir sehr überrascht, er hat sich von Training zu Training gesteigert, ist im Rennen seine schnellste Runde gefahren, konnte ein paar Gegner hinter sich lassen, das passt. Gesamt gesehen sind wir im Moment einfach nicht in der Lage um vordere Platzierungen

