• 04.11.2011 20:27

  • von Lennart Schmid

MZ: West in den Top 10, Neukirchner mit Defekt und Sturz

Wechselhafter Trainingsauftakt für MZ in Valencia: Während Anthony West am Freitag gut zurechtkommt, leidet Max Neukirchner unter einer defekten Kupplung

(Motorsport-Total.com) - Die beiden MZ-Piloten Max Neukirchner und Anthony West wurden von ihrem Teamchef Martin Wimmer mit einer klaren Zielvorgabe ins letzte Rennwochenende der Saison geschickt. "Ich will am Sonntag von beiden Fahrern eine Zielankunft in den Punkten sehen. Das sind sie dem Team schuldig", findet der MZ-Geschäftsführer. "In den letzten beiden Rennen haben wir keine Punkte geholt, da sind beide gestürzt, und das muss ein Ende haben. Mir ist es egal, ob wir vom letzten Platz losfahren: Ich will Punktankünfte sehen!"

Titel-Bild zur News: Anthony West

Anthony West setzte die Vorgaben von Martin Wimmer zumindest am Freitag um

Doch sollte bei Neukirchner sich am Sonntag das Pech wiederholen, das ihm am Freitag widerfuhr, wird es wohl nichts mit einer Zielankunft: Der Sachse wurde von einer defekten Kupplung eingebremst und konnte erst am verregneten Freitagnachmittag den Trainingsbetrieb aufnehmen. "Am Nachmittag war es komplett nass und man hat auch klar gemerkt, dass uns ein Training gefehlt hat. Wir mussten mit dem Setup bei null anfangen", sagte Neukirchner, der am Nachmittag zumindest 24. wurde.

"Ich habe mich jedoch von Runde zu Runde immer wohler gefühlt. Es hätte am Schluss noch einmal schneller gehen können, aber in der letzten Kurve der letzten Runde habe ich mich leider etwas vertan. Aber was soll's, das Qualifying ist erst morgen. Für Sonntag möchte ich diese Woche keine Prognosen abgeben", meinte der langjährige Superbike-Pilot, der am Freitag erklärte, auch in der kommenden Saison für MZ in der Moto2-WM starten zu wollen.

Teamkollege West kam - wie so oft - mit den wechselhaften Witterungsbedingungen recht gut zurecht. Am Vormittag belegte der Australier Platz acht, am Nachmittag wurde er 19. "Die Bedingungen waren heute wirklich merkwürdig", fand West. "Wir begannen im Nassen und es trocknete ab, also fuhr ich gegen Ende des ersten Trainings mit Slicks auf die Strecke. Ich versuchte nur zu überleben, doch dann kam eine gute Zeit dabei heraus."

"Am Nachmittag hatte ich im Nassen zunächst kein gutes Gefühl für das Vorderrad und konnte nicht so Druck machen, wie ich wollte", fuhr der Routinier fort. "Am Ende hätte ich noch eine bessere Zeit fahren können, aber ich wurde aufgehalten. Das Motorrad war okay, wir wissen aber, wo wir es noch weiter verbessern können. Wenn es morgen nass ist, können wir eine gute Zeit rausholen."