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Moto2-Schweizer: Aegerter punktet in Motegi, auch Raffin sieht Fortschritte

MV-Agusta-Pilot Dominique Aegerter zeigt in Motegi eine starke Aufholjagd und fährt in die Punkte - Landsmann Jesko Raffin gewöhnt sich mehr und mehr an seine NTS

(Motorsport-Total.com) - Aufatmen bei Dominique Aegerter: Der Schweizer Moto2-Pilot ist beim Großen Preis von Japan zum vierten Mal in dieser Saison in die Punkte gefahren. Von Startplatz 28 zeigte der MV-Agusta-Pilot eine starke Aufholjagd und wurde Vierzehnter. Damit landete er zwar vier Positionen weiter hinten als sein Teamkollege Stefano Manzi, der war allerdings auch von Startplatz elf ins Rennen gegangen.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Dominique Aegerter schaffte es in Motegi als Vierzehnter in die Punkte Zoom

"Der Renntag hat nicht nur wegen des schönen Wetters gut begonnen. Im Warm-up ist es uns gelungen, das Bike weiter zu verbessern. Einige Änderungen haben sich wirklich ausgezahlt und brachten uns auf den richtigen Weg", blickt Aegerter auf das letzte Training vor dem Start zurück und trauert einer besseren Ausgangsposition nach.

"Im Rennen musste ich wieder von weit hinten losfahren. Das Qualifying war wegen der Mischverhältnisse ein Desaster", weiß er. "Mein Rennen verlief aber von Anfang an recht erfreulich. Ich konnte viele Positionen aus eigener Kraft gutmachen und im Ziel fehlten nur 15 Sekunden auf die Siegerzeit. Nach vielen enttäuschenden Rennen haben wir endlich wieder einmal gepunktet."

Aegerter sieht im Qualifying größten Nachholbedarf

Entsprechend positiv lautet sein Fazit: "Ich denke, es war eines unserer stärksten Rennen in diesem Jahr mit der MV Agusta F2. Ich bin mit dieser Leistung sehr zufrieden. Wir müssen aber endlich den Sprung in die ersten fünf, sechs Startreihen schaffen. Das würde uns die Sache am Sonntag ungemein erleichtern, um mit den Top-Jungs mithalten zu können."

Die Mittel, um das zu schaffen, sieht Aegerter mehr und mehr gegeben. "Seit den letzten Rennen haben wir kontinuierlich Fortschritte gemacht", sagt er. "Zudem bringen CRC und unsere Ingenieure immer wieder neue Teile, dank denen wir unser Gesamtpaket ständig verbessern können. Das ist wirklich sehr zufriedenstellend."

Zufrieden war auch Aegerters Schweizer Landsmann Jesko Raffin mit seinem Rennwochenende in Motegi. "Rang 19 entspricht zwar nicht unseren Vorstellungen, aber wir haben in den 22 Runden wichtige Fortschritte gemacht", sagt der NTS-Pilot. "Ich bin am Start gut weggekommen und war auch in der ersten Kurve auf einer guten Linie. Ich habe wirklich reingehalten und viele Position gutgemacht."

Raffin arbeitet im Rennen an seinem Fahrstil mit NTS

"Aber am Scheitelpunkt ist es ziemlich eng geworden. Mir ist nichts anderes übriggeblieben, als auszuweichen. Daher habe ich viel Schwung für die nächste Gerade verloren." So musste sich Raffin nach der ersten Runde zunächst auf Platz 25 einordnen und haderte damit, noch nicht genug Routine mit dem Bike zu haben, um solche Situationen besser zu bewältigen.

"Mein Hauptproblem in der Anfangsphase war mehr oder weniger das Gleiche wie beim letzten Mal. Mir fehlt einfach noch das Vertrauen in das Motorrad, was es zum Überholen braucht", räumt der Schweizer ein. "Außerdem ist der Grad zum Limit mit diesem Bike sehr schmal. Sogar einen langsameren Fahrer locker zu überholen, bereitet mir Mühe."

Jesko Raffin

Jesko Raffin fuhr nach einer schwierigen Startphase auf Platz 19 Zoom

Dennoch konnte Raffin im Rennen noch den einen oder anderen Platz aufholen und zudem für die nächsten Grands Prix vorarbeiten: "Mein Gefühl war von Anfang an gut und ich habe hinsichtlich meines Fahrstils für die nächsten Rennen und natürlich auch für nächstes Jahr etwas Wichtiges gefunden. Als meine Position mehr oder weniger fix war, habe ich in dieser Hinsicht vieles versucht und ausprobiert."

"Obwohl die Reifen mehr und mehr abgebaut haben, konnte ich eigentlich mit jeder Runde schneller fahren. In dieser Richtung müssen wir also weiterarbeiten", erklärt Raffin weiter. "Leider hat das Getriebe am Sonntag nicht ganz fehlerfrei funktioniert, da mir sehr oft ein Gang rausgesprungen ist. Ausgerechnet im Rennen musste das passieren."

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