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"Man kann es nicht erzwingen": Schrötter in Aragon Fünfter
Der Deutsche Marcel Schrötter kann in Aragon nicht um einen Podestplatz kämpfen, weil "ein bisschen pro Runde" gefehlt hat - Sein Fazit nach dem fünften Rang
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem ersten Podestplatz in Misano mischte Marcel Schrötter (Kalex) auch beim Moto2-Rennen in Aragon im Spitzenfeld mit. Im Qualifying schrammte der Deutsche hauchdünn an seiner ersten Pole-Position vorbei. KTM-Pilot Brad Binder war im letzten Moment noch einen Tick schneller. Im Rennen verlor Schrötter in der Anfangsphase wieder ein paar Positionen und konnte nicht in den Kampf um die Podestplätze eingreifen.

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Der Deutsche Marcel Schrötter fuhr im MotorLand Aragon als Fünfter ins Ziel Zoom
Schließlich kam er als Fünfter ins Ziel. "Auf der einen Seite bin ich ein bisschen enttäuscht, obwohl wir andersrum gesehen mit dem fünften Platz wieder ein Top-Ergebnis und gute Punkte eingefahren haben", beginnt Schrötter sein Fazit. "Wir sind in der Meisterschaft immer noch gut dabei. Im Rennen konnten wir allerdings unsere super Pace aus den Trainings nicht ganz umsetzen." Es war ein ähnliches Phänomen wie schon bei einigen Rennen zuvor.
In den Trainings zeigte Schrötter wie so oft Topzeiten, aber im Rennen fehlten dann die entscheidenden Zehntelsekunden. "Ich weiß nicht woran es lag, aber ich habe mich nicht ganz so wohlgefühlt wie in den Trainings bei meinen schnellen Runden. Wir hatten das ganze Wochenende über immer wieder mal kritische Momente mit der Front. Diese konnte ich zwar im Großen und Ganzen gut überfahren und es ist auch nie etwas passiert."
Sich ändernde Grip-Verhältnisse machen es schwierig
"Doch im Rennen über 21 Runden wirken sich Schwierigkeiten wie diese auf Dauer einfach doppelt negativ aus. Mein Motorrad war wirklich gut vorbereitet, aber es fehlte einfach dieses kleine Bisschen pro Runde. Daher tat ich mir sehr schwer. Zudem waren die Reifen komisch zu fahren, obwohl die Situation zum Schluss wieder besser wurde. Wir wollen natürlich immer auf das Podium, aber erzwingen kann man es einfach nicht. Schon gar nicht in der Moto2. Diese Klasse ist unbeschreiblich ausgeglichen."

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Im Qualifying stand der Deutsche zum fünften Mal in dieser Saison in Reihe eins Zoom
Positiv ist, dass Schrötter mit seinem IntactGP-Team konstant im Spitzenfeld vertreten ist. Am Ende entscheiden Details. "Wir müssen also hart weiterarbeiten, dass ich mich im Rennen, wenn der Grip nachlässt, einfach sicherer fühle. Es fehlt nicht viel, ein bisschen da und ein bisschen dort", sagt der 25-Jährige. "Vor dem Rennen war uns klar, dass ich im Verlauf der Distanz meinen Fahrstil mehrmals ändern muss, wenn der Reifen abbaut und dann, wenn der Grip-Level zum Schluss wieder besser wird."
"Hinzu kommt auch, dass sich die Balance des Motorrades aufgrund der unterschiedlichen Grip-Verhältnisse zwischen Vorder- und Hinterrad ständig ändert. Ich habe versucht damit gut umzugehen, sowie auch immer wieder irgendwie etwas besser zu machen. Doch in den langgezogenen Kurven habe ich von Anfang an viel Zeit verloren. Es kann nur eine Kleinigkeit sein, nachdem unser Grundspeed wirklich stark ist. Außerdem funktioniert unsere Basisabstimmung an jedem Wochenende einwandfrei."
Die Moto2-Klasse betritt mit dem nächsten Rennen komplettes Neuland. Auf dem Chang-International-Circuit in Thailand steht in zwei Wochen eine neue Strecke auf dem Programm. Im Gegensatz zur MotoGP konnte die mittlere Klasse dort vorab nicht testen.


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