• 16.05.2014 19:41

Lüthi: Sturz sorgt für hektischen Nachmittag

Beim Auftakt in Le Mans beschert Tom Lüthi seiner Crew durch einen Sturz zusätzliche Arbeit - Nur Platz 14 am Freitag, doch für Samstag ist Lüthi optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Suter-Pilot Tom Lüthi rutschte im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Frankreich übers Vorderrad weg. Doch der Kampf ging für den 27-Jährigen weiter: Auf der Traditionsstrecke von Le Mans, wo er 2005 den ersten Grand-Prix-Sieg seiner Karriere gefeiert hatte, schob der Schweizer seine Suter bergauf Richtung Boxengebäude zurück und kam gehörig ins Schwitzen, bevor es ihm schließlich doch noch gelang, die Maschine wieder zu starten.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi rutschte durch den Sturz am Nachmittag aus den Top 10 Zoom

Nach einer Blitzreparatur fuhr Lüthi wieder auf die Strecke hinaus, konnte den Anschluss an die Spitze aber nicht wieder herstellen. Nachdem er am Vormittag die drittbeste Zeit erzielt hatte, fiel er wegen des Zwischenfalls am Nachmittag auf den 14. Rang zurück. Trotzdem herrscht im Team Optimismus, in der Qualifikation am Samstag in den Kampf um die vorderen Startplätze eingreifen zu können.

"In der ersten Schikane hatte ich einen kleinen Ausrutscher", berichtet Lüthi. "Das Vorderrad ist mir ohne Vorwarnung eingeklappt. Danach habe ich das Motorrad mit Hilfe der Streckenposten aus dem Kiesbett gehievt, wir konnten es aber zunächst nicht starten. Ich habe die Maschine dann rennend bergauf geschoben. Nach einem halben Marathon gelang es mir dann doch noch, das Motorrad wieder anzuwerfen und es auf der Service-Road an die Box zurückzubringen."


Fotos: Moto2 in Le Mans


"Dort haben die Jungs einen tollen Job und das Motorrad wieder fahrfertig gemacht, doch natürlich habe ich insgesamt viel Zeit verloren. Ich fuhr schließlich wieder auf die Strecke hinaus, wobei wir noch einen anderen Reifen probierten. Danach machten wir einen weiteren Boxenstopp und dann war der Rhythmus endgültig kaputt. Ich wollte ein bisschen zuviel, es schlichen sich zwei, drei kleine Fehler ein, und deshalb konnte ich meine Zeit nicht entscheidend verbessern", bedauert er.

"Es war schade, denn heute Morgen lief es gut, und mit dem Motorrad bin ich eigentlich auch zufrieden. Klar, wir müssen noch viel verbessern, sind aber auf einem guten Weg, auf jeden Fall einem besseren als zuletzt in Jerez", erklärt der Suter-Pilot. "Ich bin überzeugt, dass wir morgen noch einen Schritt machen werden und ich realistische Chancen habe, in die ersten zwei Startreihen zu kommen."