• 10.11.2012 20:31

Lüthi in Reihe eins: Schnell und konstant

Tom Lüthi beginnt seine Jagd auf den dritten WM-Rang von Startplatz zwei - Konkurrent Andrea Iannone startet als Zehnter aus Reihe vier

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi erkämpfte beim Grand Prix von Valencia Platz drei in der Qualifikation und steht für das Rennen am Sonntag in der ersten Startreihe. Im dritten Freien Training am Vormittag hatte der 26-jährige Schweizer noch den siebten Rang belegt, konnte sich bei sonnigen Bedingungen am Nachmittag aber um acht Zehntelsekunden und lag unterm Strich 0,159 Sekunden hinter dem neuen Weltmeister Marc Marquez, der am Freitag wegen gefährlicher Fahrweise eine Strafe erhielt und im Rennen als Letzter starten muss.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi entschied sich für den alten Rahmen und lag damit richtig

Somit rückt Lüthi einen weiteren Platz nach vorn und steht in der Startaufstellung neben dem Trainingsschnellsten Pol Espargaro auf Position zwei. Lüthis direkter WM-Rivale Andrea Iannone konnte sich als Zehnter qualifizieren, was die Chancen des Schweizers, doch noch den dritten WM-Rang zu erreichen, deutlich erhöht.

"Morgen ist ein großer Tag für uns. Wir haben immer noch eine kleine Chance, den dritten Platz in der Gesamtwertung zu holen und ich werde alles dafür tun, diese Chance zu nutzen", sagt Lüthi. "Dass ich Rang drei und einen Platz in der ersten Startreihe erkämpfen konnte, ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung."


Fotos: Moto2 in Valencia


"Heute war die Strecke trocken, was uns zielstrebige Arbeit am Setup ermöglicht hat", setzt der Schweizer fort und hält fest: "Wir sind gut vorangekommen. Das Motorrad fühlt sich gut an, das Einzige, was ein Thema ist, ist die Lebensdauer der Reifen. Der neue Asphalt zerfrisst die Reifen im Trockenen besonders schnell. Weil wir in diesem Rennen nicht viel zu verlieren haben, sind wir auf den alten Rahmen zurückgegangen, mit dem ich in der ersten Saisonhälfte eine Serie von Erfolgen gefeiert habe. Das Ergebnis vom Qualifying ist die Bestätigung, dass wir richtig entschieden haben. Ich war konstant schnell und das ist ein gutes Zeichen."

Dani Epp, Teambesitzer des Interwetten-Paddock-Rennstalls, ergänzt: "Wir sind mit dem Ziel hierhergekommen, um den dritten Gesamtrang zu kämpfen. Mit der ersten Startreihe ist ein kleiner Schritt dazu getan, doch natürlich wird es sehr schwierig werden, mehr als elf Punkte auf Iannone gutzumachen. Technisch haben wir heute einiges ausprobiert und ich bin froh, dass es so gut geklappt hat. Im Rennen haben wir nichts zu verlieren und greifen deshalb voll an."