• 03.06.2011 19:12

  • von Lennart Schmid

Lüthi: Die Performance stimmt

Tom Lüthi verpasst die Tagesbestzeit in Barcelona nur knapp - Der Schweizer ist mit seiner Leistung am Freitag allerdings zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Nachdem er am Freitagmorgen noch der Trainingsschnellste gewesen war, reichte es für Tom Lüthi im zweiten Freien Training am Nachmittag nur zu Platz zwei (1:47.494 Minuten). Simone Corsi überflügelte in letzter Sekunde den Schweizer und sicherte sich die Tagesbestzeit (1:47.373). "Dass Corsi am Ende noch schneller gefahren ist, stört mich nicht. Wichtig ist unsere Performance, und die stimmt", sagte Lüthi anschließend.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi gehörte am Freitag zu den tonangebenden Fahrern in der Moto2

"Heute Morgen fing es gut an, wir haben zielstrebig an der Abstimmung gearbeitet und uns konsequent darauf konzentriert, das Motorrad für die lange Renndistanz vorzubereiten", erklärte der Interwetten-Pilot. "Im Gegensatz zu den anderen Klassen hatten wir Glück mit dem Wetter. Erst zum Schluss fiel ein leichter Nieselregen, doch wir konnten mit unseren Slick-Reifen voll durchziehen. Während wir auf Renndistanz gearbeitet haben, hat sich Corsi wahrscheinlich noch einen neuen Reifen geholt und konnte mich damit noch ausbremsen."

"Tom war heute morgen Schnellster, am Nachmittag bis auf die letzten Sekunden erneut - wir können zufrieden sein", sagte Cheftechniker Alfred Willecke. "Die Performance von Tom hat das ganze Jahr über schon gepasst, und wir versuchen, auf seiner Leistung aufzubauen und das Motorrad Schritt für Schritt weiter zu verbessern. Das Wichtigste wird sein, die Wetterbedingungen fürs Rennen richtig auszuloten und das entsprechende Setup zu finden."

Teammanager Terrell Thien ergänzte: "Wir sind beide Trainings mit einem einzigen Satz Reifen gefahren, haben damit mehr als eine Renndistanz zurückgelegt und wissen bereits jetzt ziemlich genau, für welche Mischung wir uns am Sonntag entscheiden werden. Wir haben außerdem ein paar Modifikationen am Motorrad gemacht, damit sich das Pech mit den hinteren Bremsbelägen, das wir beim letzten Grand Prix in Frankreich hatten, nicht wiederholen kann. Es hat sich bestätigt, dass der Bremsdefekt von Le Mans ein Materialfehler war."