• 26.08.2013 09:29

Krummenacher scheitert knapp an den Top 15

Suter-Pilot Randy Krummancher scheitert um 0,070 Sekunden an den Punkterängen - Motorwechsel sorgt für Hektik vor dem Rennstart

(Motorsport-Total.com) - Randy Krummenacher verpasste beim Grand Prix von Tschechien um sieben Hundertstelsekunden eine Platzierung in den Punkterängen. Der Suter-Pilot sah nach einer kampfstarken Leistung als 16. die Zielflagge. Ein Wetterumschwung sorgte am Sonntagmorgen mit empfindlich kühleren Temperaturen zu geänderten Bedingungen. Eine bedrohliche Wolkenfront über dem 5.403 Meter langen Automotodrom Brno ließ Regen vermuten, doch es blieb trocken. Für Krummenacher begann der Renntag in Tschechien mit einem Schreck, als der Motor seiner Rennmaschine während dem Warmup nicht die volle Leistung lieferte. Bis zum Rennen musste das Aggregat getauscht werden, was seine Crew allerdings mustergültig erledigte.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher kämpfte sich von Startplatz 22 vor auf Position 16 Zoom

Dank einem guten Start in das Rennen über 22 Runden war der 23-jährige Zürcher Oberländer auf dem besten Weg, den Anschluss zu jener Gruppe herzustellen, die um die letzten Punkteränge stritt, ehe er mehrere Runden brauchte, um sich von Mike di Meglio abzusetzen. Es dauerte dann bis zur Schlussphase, bevor sich Krummenacher bis auf Rang 15 nach vor arbeiten konnte. In den letzten Runden lieferte er sich dann einen sehenswerten Zweikampf mit dem erfahrenen Spanier Toni Elias, der aber im Vollbesitz seiner Kräfte für den immer noch rekonvaleszenten Krummenacher in den Bremszonen des schnell und flüssig zu fahrenden Brno Circuit zu stark war.

"Der Renntag hat heute denkbar ungünstig begonnen, indem der Motor während dem Warmup nicht ordentlich hochgedreht hat und daher keine Leistung mehr hatte. An dieser Stelle gleich ein riesengroßes Dankeschön an meine Crew, denn sie hat in der kurzen Pause bis zum Start des Rennens super Arbeit geleistet, als der Motor getauscht werden musste", berichtet Krummenacher. "Im Rennen war bezüglich Motorleistung und Motorrad alles wieder bestens. Allerdings ist einmal mehr zu erwähnen, dass es von Position 22 in der Startaufstellung nicht wirklich einfach ist, Punkte zu holen."


Fotos: Moto2 in Brünn


"Ich bin dann vom Start gut weggekommen, aber in der Anfangsphase mit mich Mike di Meglio viel Zeit gekostet. Er hat mich jedes Mal beim Überholen weit abgedrängt, weshalb der Zug nach vorne abgefahren war. Ich denke, den Speed von Mattia Pasini hätte ich heute fahren können, der als 14. ins Ziel kam. Natürlich ist es schade, dass ich am Ende gegenüber Elias den letzten Punkt denkbar knapp verpasst habe. Er war in den letzten zwei Runden enorm spät auf der Bremse, während ich am Limit war - ich konnte einfach nicht später bremsen und ein Überholmanöver starten. Nichtsdestotrotz bin ich mit diesem Rennen zufrieden", bilanziert der Schweizer.

"In erster Linie aus dem Grund, weil meine körperliche Verfassung ständig besser wird. Natürlich sind meine Fähigkeiten noch begrenzt; ich kann noch nicht das abrufen, was eigentlich möglich wäre, aber die Situation ist bedeutend besser als Indianapolis. Ich bin heute mit weniger Problemen über die Renndistanz gekommen, was sehr erfreulich ist und das gibt mir für Silverstone viel Zuversicht", bemerkt er. "Silverstone gefällt mir sehr gut, ich liebe es dort zu fahren und wenn ich bis zum nächsten Wochenende mit meiner körperlichen Verfassung nochmals so einen Schritt mache, dann werde ich mir dort meine Punkte holen. Vielen Dank an mein Umfeld und alle Beteiligten, die mich in letzter Zeit seit der Verletzung so großartig unterstützen."