Krummenacher: "Es war ein harter Kampf"
Randy Krummenacher blieb bei den schwierigen Wetterverhältnissen in Assen im Sattel und fuhr Platz neun letztlich sicher nach Hause
(Motorsport-Total.com) - Bei widrigsten Witterungsbedingungen auch am Renntag endete für das Grand-Prix-Team Switzerland die Dutch-TT in Assen mit einem hervorragenden Ergebnis. Nach guter und wohl überlegter Strategie über die Renndistanz von 24 Runden fuhr Randy Krummenacher auf dem neunten Platz ins Ziel.

© Grand Prix Team Switzerland
Krummenacher behielt die Übersicht und wurde mit Platz neun belohnt
Nach dem verpatzten Qualifikationstraining am Freitagnachmittag war der Wille auf Wiedergutmachung innerhalb des noch jungen Schweizer Moto2-Projekts groß. Nach Platz sechs im morgendlichen Warmup zeigte Krummenacher im Rennen auf Regenreifen einen guten Start vom 18. Platz aus. Der 21-Jährige lag schon auf Rang zwölf, als er sich nach einem Rutscher in der ersten Runde wieder hinter einer Gruppe von Fahrern einreihen musste.
"Ab der zweiten Runde hat mein Hinterreifen stark abgebaut", schildert Krummenacher und fügt an: "Soweit ich es gesehen habe, war das bei jedem in unserer Gruppe der Fall. Noch vor Halbzeit des Rennens wurde es trockener und ich habe gespürt, dass ich die Front mehr pushen kann."
Bevor in der Schlussphase des Rennens wieder Regen einsetzte, konnte der Kalex-Pilot aufgrund einer gut abgestimmten Front auf seine Vorderleute Druck ausüben und einige davon überholen. Als Stefan Bradl dann unmittelbar vor ihm in der Schikane vor Start/Ziel ausrutschte, beendete Krummenacher seine Schlussoffensive und brachte Rang neun sicher ins Ziel.
Neunter Platz war das Maximum
"Ein neunter Platz bei diesen Bedingungen ist auf jeden Fall zufriedenstellend. Ich freue mich über dieses Resultat, weil wir es uns hart erkämpft haben", so der Schweizer. Über die fünfte Zielankunft in Folge freute sich die gesamte Crew des Grand-Prix-Teams Switzerland. Mit der erreichten Zielsetzung und der guten Umsetzung der vorgegebenen Strategie war man allerdings mindestens genauso zufrieden.
Teamchef Marco Rodrigo ergänzt: "Als der Regen zwischendurch stärker und die Strecke zusehends rutschiger wurde, hat Randy seine Geschwindigkeit gut dosiert. Er ist das Rennen überlegt zu Ende gefahren und hat für uns heute die maximale Punktzahl geholt. So lautete auch unsere Strategie vor dem Rennen. Mit der weiteren Top-10-Platzierung haben wir unser Ziel für Assen erreicht."
Dank des zufriedenstellenden Rennens schöpft Krummenacher für den anstehenden WM-Lauf in Mugello nun neue Motivation. "Mugello ist einer meiner absoluten Favoriten", sagt er. "Ich liebe diese Strecke über alles. Hoffentlich werden wir dort endlich wieder einmal ein ganzes Wochenende lang trockene Bedingungen haben." Seit Barcelona habe das Team in puncto Trockensetup "einen guten Schritt gemacht".

