Krummenacher: Erfolgreicher Auftakt zum Saisonfinale

(Motorsport-Total.com) - Dem Grand Prix Team Switzerland ist am ersten Trainingstag zum Grand Prix von Valencia ein erfolgreicher Start in das Saisonfinale gelungen. Bei Mischverhältnissen auf der neuasphaltierten Rennstrecke in Spanien erzielte Randy Krummenacher die elftschnellste Rundenzeit in der kombinierten Zeitenliste der beiden Moto2-Trainings.

© Grand Prix Team Switzerland

Randy Krummenacher verpasste die Top 10 am Freitag in Valencia nur knapp Zoom

Krummenacher, der sich vor zwei Wochen in Australien mit einem erstaunlichen Comeback nach seiner Fußverletzung in der Weltspitze der hartumkämpften Moto2-Klasse zurückgelmeldet hatte, lieferte in den beiden Valencia-Freitagstrainings eine taktisch überlegte Performance ab. Auf regennasser Fahrbahn während am Vormittag baute der Schweizer behutsam ein Gefühl für die Bedingungen auf dem winkeligen vier Kilometer langen Kurs auf, bevor er in der Schlussphase der Session die 13.-schnellste Rundenzeit fuhr.

Mit der gleichen Einstellung nahm Krummenacher die zweite Session am Nachmittag in Angriff, in der sich im Verlauf der 45-minütigen Trainingszeit die Bedingungen auf der abtrocknenden Fahrbahn gravierend änderten. Der 22-Jährige zeigte dabei sein Potenzial und Entschlossenheit. Wild driftend fräste Krummenacher schließlich die elftschnellste Rundenzeit des Tages auf den brandneuen spanischen Asphalt.

"Bei diesen Mischverhältnissen heute ist es sehr zufriedenstellend verlaufen", kommentiert Krummenacher. "Es gibt trotzdem noch ein paar Dinge, die wir verbessern können. Das gleiche gilt auch für mich selbst, wo ich in einigen Abschnitten noch zulegen muss, um auf schnellere Rundenzeiten zu kommen. Das erste Training am Vormittag war für mich generell ein Abtasten an den neuen Fahrbahn-Belag und außerdem bin ich seit langer Zeit wieder einmal im Nassen gefahren."

"Ich wollte auf gar keinen Fall Schrott produzieren. Mein Plan war es, einfach Step-by-Step das Gefühl dafür zu bekommen", sagt der Schweizer und fügt hinzu: "Der neue Asphalt bietet unglaublich viel Grip, dafür ist dieser umso reifenmordender. Nichtsdestotrotz sind wir gut in das letzte Rennwochenende in diesem Jahr gestartet und wir werden alles daran setzen, um diese Form auch am Samstag im Qualifying abzuliefern. Ich bin zuversichtlich, dass es am Samstag noch besser laufen wird. Mit Prognosen bin ich dennoch vorsichtig, aber insgeheim spekuliere ich mit einem Startplatz in den ersten drei Reihen."

Teamchef Marco Rodrigo ergänzt: "Heute ist uns ein sehr erfolgreicher Auftakt bei unserem allerletzten Grand Prix gelungen. Darüber freue ich mich sehr für Randy. Auf regennasser Fahrbahn am Vormittag hat er seinen Job bestens erledigt, indem wir nur 1,7 Sekunden auf die Bestzeit verloren haben. Das ist bei derartigen Bedingungen im Prinzip gar nichts."

"Bei noch schwierigeren Verhältnissen während des zweiten Trainings mit Slicks auf abtrocknender Fahrbahn konnte er sich gewaltig steigern und den Rückstand auf eine Sekunde reduzieren", zieht der Chef vom Grand Prix Team Switzerland zufrieden Bilanz und urteilt: "Das ist wirklich genial, denn 0,3 Sekunden weniger und wir sind nach dem ersten Trainingstag schon im Bereich der zweiten Startreihe. Wir freuen uns riesig über diesen super Start in das Wochenende und wir hoffen, dass wir am Samstag dort anknüpfen und vielleicht sogar noch etwas zulegen können. Mit einem guten Qualifying dürfen wir schon jetzt einen richtigen Kracher am Sonntag im Rennen entgegenblicken."