Krummenacher: "Ein geiles Rennen!"

Am Sachsenring feiert Suter-Pilot Randy Krummenacher sein erstes Top-10-Ergebnis der Saison und geht mit guter Laune in die Sommerpause

(Motorsport-Total.com) - Bereits vor dem Rennwochenende am Sachsenring erklärte Randy Krummenacher, dass ihm der winklige Kurs in Hohenstein-Ernstthal taugt. Im Qualifying überraschte der Ioda-Pilot mit Startplatz zehn und brachte sich damit in eine gute Ausgangssituation für den Grand Prix am Sonntag. Im Rennen steigerte sich der Schweizer weiter und fuhr auf Position sieben ins Ziel. Im Zielfinish ließ Krummenacher Forward-Pilot Mattia Pasini und Landsmann Tom Lüthi hinter sich.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Ioda-Pilot Randy Krummenacher zeigte sein bisher bestes Saisonrennen Zoom

"Das war ein richtig geiles Rennen! Ich freue mich über den siebten Rang und viel mehr über die neun Punkte, die sehr, sehr wichtig für die Meisterschaft sind", bemerkt Krummenacher. "Das Rennen war von Beginn bis zum Ende recht unterhaltsam. Zum Glück habe ich am Start eine Schrecksekunde unbeschadet überstanden, als Ricky (Cardus; Anm. d. Red.) einmal viel zu spät auf der Bremse war und mich von der Linie abgedrängt hat."

"In dieser Situation habe ich gut reagiert, indem ich das Motorrad sofort aufgerichtet habe. Trotzdem musste ich einen weiten Bogen fahren und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich mich wieder einreihen konnte. Nach ein paar schwierigen Auftaktrunden, in denen ich nicht wirklich ein gutes Gefühl für das Motorrad und die Bedingungen hatte, habe ich meinen Rhythmus gefunden", schildert der Suter-Pilot.

"Ab diesem Zeitpunkt ging dann aber die Post ab. Ich konnte meine schnellen Rundenzeiten sehr konstant fahren und darüber hinaus habe ich in keinem der unzähligen Positionskämpfe zurückgesteckt", erklärt Krummenacher. "Mattia (Pasini) war schon mal zuvorkommender, als er mir vor kurzem die Trainingstage auf Valentino Rossis Ranch ermöglichte. Heute war er allerdings eine harte Nuss zu knacken."

"Wir haben mehrmals die Positionen getauscht, aber über das gelungene Überholmanöver in der letzten Kurve vor der Ziellinie freue ich mich am meisten", berichtet der Schweizer, der 22 Sekunden hinter Sieger Dominique Aegerter ins Ziel fuhr. "Dieses Wochenende insgesamt betrachtet, hat einfach gut getan. Es ist klar zu erkennen, dass ich beziehungsweise wir als Team definitiv auf dem richtigen Weg sind."


Fotos: Moto2 auf dem Sachsenring


"Ich bin jetzt einfach in der Lage schneller fahren zu können und ich fühle mich ebenso in vielen Dingen besser. Das starke Qualifying gestern und der siebte Rang sind eine super Bestätigung dafür. Ich kann daher nun beruhigt in die Sommerpause gehen, Energie tanken und hoffentlich diesen Schwung in die zweite Saisonhälfte mitnehmen. Dank der kräftigen Punkteaufstockung heute ist auch in der Meisterschaft wieder einiges möglich. Es fehlt nicht viel auf einen großen Pulk vor mir", so Krummenacher.