Iannone: Eindrucksvoll zurückgemeldet

(Motorsport-Total.com) - Das Moto2-Rennen im tschechischen Brünn war nichts für schwache Nerven. Bis in die letzten Kurven war nicht sicher, wer aus dem Spitzenfeld sich am Ende den Sieg sichern wird. Es war Andrea Iannone, der sich in dem spannenden Fight durchsetzte und als Erster von Marc Marquez und Stefan Bradl ins Ziel kam. Iannone feierte ausgelassen, kein Wunder: Schließlich liegt sein letzter Sieg schon lange zurück, beim zweiten Saisonrennen im April in Jerez triumphierte er zuletzt.

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Andrea Iannone hat seine lange Durststrecke mit dem Sieg in Brünn beendet

Seitdem konnte er in sieben Rennen nur 21 weitere Punkte sammeln - bis heute, wo er endlich wieder siegen konnte. "Ich bin sehr glücklich. Es ist großartig, nach der langen Pause seit dem zweiten Saisonrennen wieder ganz oben zu stehen", strahlt Iannone. "Ich muss dem Team dafür danken, dass sie an mich geglaubt haben, denn es war zuletzt alles andere als einfach für uns. Ich habe mich auf dieser Strecke vom ersten Moment an wohl gefühlt. Das Motorrad ist blendend gelaufen und es hat Spaß gemacht, da draußen zu fahren. Es war ein großartiges Rennen mit Marc und Stefan."

Dieser Sieg seine eine Belohnung für die harte Arbeit, die sein Speedmaster-Team in den vergangenen Monaten geleistet hat. "Ich hoffe, dass wir im Rest der Saison so weitermachen und im Siege kämpfen können", kündigt er an. Im Titelrennen hat er den Anschluss bereits verpasst, aber künftig will er wieder öfter als Erster ins Ziel kommen.

Iannones großes Problem in der Vergangenheit waren vor allem die Qualifyings. Doch in Brünn schuf er sich mit Startplatz fünf eine gute Basis für das Rennen. "Es ist immer noch dasselbe Motorrad. Wir haben in der Sommerpause eine Woche damit verbracht, sämtliche Datenaufzeichnungen durchzusehen, die wir bis dahin gesammelt hatten", berichtet der Suter-Pilot. "Wir sind alle Trainings durchgegangen und haben uns sogar noch einmal angesehen, was wir bei den Tests vor dem Saisonstart gemacht hatten. Wir sind letztlich auf die Standardabstimmung zurückgegangen, die von Suter direkt kommt. Darauf haben wir wieder aufgebaut und es an diesem Wochenende ist es auf Anhieb viel besser gewesen."

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Marc Marquez ist auch mit seinem zweiten Platz äußerst zufrieden Zoom

Auch der Zweitplatzierte Marquez hatte in dem Kampf an der Spitze des Feldes seinen Spaß. Und er kann damit leben, dass er nicht den vierten Sieg in Folge geholt hat. In der Weltmeisterschaftswertung hat er seinen Rückstand auf Gesamtleader Bradl um weitere vier Punkte auf nun 43 Zähler verkürzt.

"Ich habe das Rennen heute größtenteils genossen. Manchmal ging es etwas über das Limit, aber ich freue mich über den zweiten Platz, denn man kann schließlich nicht jedes Rennen gewinnen", weiß der Spanier. "Außerdem muss ich mit dem zweiten Platz zufrieden sein, denn es ist sehr schwierig gewesen, auf dieser Strecke von Freitag bis heute auf das Niveau von Stefan, de Angelis und Iannone zu kommen."

"Am Ende haben wir es aber geschafft, auch wenn ich heute nicht das Setup hatte, um an der schwarzen Maschine vorbeizukommen. Allerdings ist der zweite Platz im Hinblick auf die Meisterschaft sehr wichtig", betont Marquez. "Ich bin sicher, dass wir in Indianapolis wieder ein großartiges Wochenende haben werden."