Gino Rea: Viele Probleme mit der neuen Moriwaki

Gino Rea hatte bei den Testfahrten in Spanien mit fundamentalen Problemen an der neuen Moriwaki zu kämpfen - Der Brite ist für 2012 noch nicht bei Gresini bestätigt

(Motorsport-Total.com) - Der Brite Gino Rea war bei den beiden Wintertestfahrten in Spanien mit diversen Problemen an der Moriwaki des Gresini-Teams konfrontiert. Zunächst gab es in Valencia ein Problem mit dem Fahrwerk. Ein Motorschaden sorgte für zusätzliche Standzeit. Trotzdem schafften es die Gresini-Techniker mit großen Umbauten, die Schwierigkeiten deutlich zu verringern. Dann war der Test aber schon vorbei. So nahm man in Jerez die richtige Arbeit an der Abstimmung auf, doch Probleme blieben. "Es war ein frustrierender Test. Wir haben ein neues Chassis und eine neue Dämpfung. Alles ist neu."

Titel-Bild zur News: Gino Rea

Gino Rea konnte nicht alle Probleme am neuen Moriwaki-Chassis lösen

"Wir versuchen ein Motorrad zu entwickeln und haben viele Probleme", sagt Rea nach drei Tagen unermüdlicher Arbeit. "Wir versuchten verschiedene Dinge, um die fundamentalen Probleme zu lösen. Das haben wir aber nicht geschafft. Wir bräuchten ein oder zwei Zusatztage, damit wir an den großen Dingen arbeiten können. Wenn man das Chassis und die Dämpfung ändert, dann sind das komplett andere Dinge als im Vorjahr. Im Moment verlieren wir in schnellen Kurven viel Zeit, speziell im Vergleich zum letztjährigen Chassis."

"Den Grip am Hinterreifen haben wir etwas verbessert, aber es ist noch ein langer Weg. Wenn ich meinen Fahrstil mit dem alten Chassis vergleiche, dann ist es in Ordnung", sagt Rea, der in den vergangenen beiden Jahren in der Supersport-WM aktiv war und einen Sieg erringen konnte. Rea verlor am finalen Testtag in Jerez 1,6 Sekunden auf die Spitze. In dem normal sehr ausgeglichenen Feld bedeutete das Rang 20 in der inoffiziellen Zeitenliste.

Alle Moriwaki-Fahrer in Problemen

"Es haben aber alle Moriwaki-Fahrer die gleichen Probleme. Hoffentlich können wir sie lösen. Es wird auch interessant, wenn wir die offiziellen Motoren für den nächsten Test bekommen, weil das Triebwerk wichtig ist." Bislang setzten alle Teams eigene Triebwerke ein, denn die offiziellen Honda-Einheitsmotoren stehen erst ab den Tests Ende März zur Verfügung. Das Kräfteverhältnis war deshalb kaum aussagekräftig.

Auffällig war allerdings, dass die Fahrer mit Kalex-Chassis geschlossen stark waren. Auch Suter mischte im Spitzenfeld mit. Am Schlusstag in Jerez waren mit Ausnahme von Julian Simon (FTR/Rang fünf) und Tech-3-Pilot Bradley Smith (Platz zehn) nur Kalex und Suter-Fahrer in den Top 10. Schnellster Moriwaki-Mann war Ricky Cardus als 19., gefolgt von Rea. "Es wäre schön, wenn wir vor dem IRTA-Test noch einen weiteren Test einschieben könnten, damit wir dann für den IRTA-Test besser vorbereitet sind."

Rea wartet auf Bestätigung für 2012

"Ich weiß nicht, ob das passieren wird. Wir geben unsere Informationen an Moriwaki weiter. Hoffentlich können sie etwas verbessern." Auch eine andere Sache ist noch nicht fix: Rea steht in der offiziellen Nennliste als Gresini-Pilot und im Fahrerlager herrscht auch die Meinung vor, dass er die Saison bestreiten wird, doch unter Dach und Fach ist das noch nicht.

"Es hängt noch in der Luft. Es gibt keine offizielle Neuigkeit. Der Plan sieht vor, dass ich am IRTA-Test teilnehme und hoffentlich die Rennen fahre", so Rea. "Vielleicht gibt es in den nächsten Tagen eine offizielle Entscheidung. Mehr kann ich dazu nicht sagen." Das Team wartet noch auf bestimmte Dinge - mehr ist offiziell nicht bekannt - bis man eine endgültige Entscheidung treffen wird.

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