Folger: "Rückstand ist aufzuholen"
Beste Laune bei Jonas Folger in Assen: Die Bestzeit im ersten Training war für den Deutschen nicht nur die einzige Bestätigung für die erzielten Fortschritte
(Motorsport-Total.com) - Bei trockenen Bedingungen am ersten Trainingstag gelang Jonas Folger mit der schnellsten Rundenzeit am Vormittag ein optimaler Start in das achte Rennwochenende der Saison. Folger behauptete sich auch im anschließenden zweiten Freien Training auf dem TT Circuit in Assen ständig in der Spitzengruppe, ehe er in den letzten Minuten der Session im Verkehr aufgehalten wurde und daher bei seiner Zeitenjagd die frischen Reifen nicht optimal nutzen konnte.

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Jonas Folger etabliert sich zunehmend in der Moto2-Elite Zoom
Mit vier Zehntelsekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit des WM-Führenden Esteve Rabat beendete der Kalex-Pilot Tag eins in Assen als Viertschnellster und freute sich über die Tatsache, dass seine Kalex Moto2-Rennmaschine ohne gravierende Änderungen nach dem erfolgreichen Barcelona-Test in der Vorwoche auch auf dem ultraflüssigen TT Circuit auf Anhieb tadellos funktionierte.
"Mit diesem Trainingstag bin ich in jeden Fall zufrieden. Es war allemal ein starker Beginn in das Rennwochenende. Die in Barcelona erzielten Fortschritte haben sich gleich bestätigt, obwohl die Streckencharakteristik hier vollkommen anders ist", so Folger. "Das Motorrad fühlt sich wie erhofft an. Da es auf dieser Piste praktisch keine harten Bremspunkte gibt, haben wir natürlich noch reichlich Arbeit vor uns, um die Abstimmung besser hinzubekommen."
"Darüber hinaus gibt es auch ein paar Abschnitte, in denen ich mich noch steigern muss. Dieses flüssige Streckenlayout erfordert eine gewisse Umstellung des Fahrstils. Es ist ja das erste Mal für mich hier in Assen mit einem schwereren Motorrad, weshalb einige der vielen ultraschnellen Richtungswechsel noch nicht einwandfrei gelingen.
"In der Schlussphase der zweiten Session am Nachmittag bin ich mit neuen Reifen etwas aufgehalten worden, was bestimmt das eine oder andere Zehntel gekostet hat. Ansonsten sind die beiden Trainings reibungslos verlaufen. Mit der viertschnellsten Rundenzeit bin ich soweit zufrieden. Aber am Ende des Tages fehlen vier Zehntelsekunden auf Tito, was nicht gerade wenig ist. Ich bin mir aber sicher, dass dieser Rückstand morgen aufzuholen ist."

