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Folger in Silverstone wieder vorne mit dabei
Der Deutsche Jonas Folger fährt in Silverstone aus seinem Formtief und kämpft in der Spitzengruppe mit - Ein Unfall mit Simone Corsi sorgt für den Ausfall
(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger fuhr beim zwölften Saisonrennen in Silverstone endgültig aus dem Formtief. Ein Crash verhinderte jedoch ein zählbares Resultat. Bis zu seinem Ausfall zählte der 21-jährige Kalex-Pilot zu den Hauptprotagonisten des Renngeschehens auf dem ultraschnellen Silverstone Circuit. Nachdem Folger vor zwei Wochen im Rennen in Brünn an sich selber scheiterte, präsentierte er sich in Großbritannien mit dem Ausgehen der Startampel in bester und angriffslustiger Verfassung.
© Pacepix.com
Jonas Folger meldete sich in Silverstone im Spitzenfeld zurück Zoom
Dank eines mustergültigen Starts war er auch gleich Teil einer sieben Mann starken Spitzengruppe, in der es ständig zu Positionswechseln kam. Folger lieferte sich dabei einen heftigen Schlagabtausch mit dem Italiener Simone Corsi, der nach zwei Drittel der Distanz mit einem Unfall endete. Corsi erlitt dabei einen offenen Bruch der Elle links. "Mit diesem Wochenende und auch mit dem heutigen Rennen bin ich mehr als zufrieden", sagt Folger über seine Leistung. "Natürlich ist es eine Schande, eine Top-Platzierung, wenn nicht sogar ein Podium, auf diese Art und Weise wegzuschmeißen."
"Bis zum Sturz bin ich aber ein starkes Rennen gefahren. Meine Kalex war perfekt abgestimmt und ich habe mich pudelwohl gefühlt. Nach ein paar Fahrfehlern in der Anfangsphase, vor allem in den engen Schikanen, bin ich oft weit gegangen, war ich in der Lage meinen Rhythmus zu finden und den Anschluss zur Spitzengruppe wieder herzustellen. Allerdings war Simone ein harter Brocken. Ich hatte ihn bereits mehrmals überholt, aber er hat nie aufgegeben und es ist ihm auch immer wieder ein Gegenangriff gelungen."
"Bei all diesen Positionswechseln habe ich gesehen, dass die Spitzengruppe versucht, sich abzusetzen. Diesen Zug wollte ich auf gar keinen Fall verpassen, weshalb ich vielleicht etwas zu übereifrig agiert habe. Als Simone zum nächsten Überholmanöver ansetzte, bin ich hartnäckig auf der Innenlinie geblieben, um parieren zu können. Dabei ist mir aber das Vorderrad weggerutscht."
"Es tut mir leid, dass ich ihn dabei aus dem Rennen gerissen habe und noch viel mehr, dass er sich dabei an der Hand verletzt hat. Abgesehen von diesem unschönen Ausgang bin ich aber mit dem Verlauf des Wochenendes und des Rennens bis zu diesem Zeitpunkt richtig happy. Ich habe in Silverstone wieder zu meiner Form gefunden und wir befinden uns definitiv auf dem richtigen Weg. Ärgerlich, dass ich das nicht in ein zählbares Ergebnis ummünzen konnte."