Espargaro führt enges Moto2-Feld an
Geringe Zeitabstände in der Moto2: Pol Espargaro markiert im ersten Freien Training die Bestzeit - Marcel Schrötter als Elfter bester Lokalmatador auf dem Sachsenring
(Motorsport-Total.com) - Das Duell zwischen den beiden Kalex-Piloten Scott Redding und Pol Espargaro ging auch auf dem Sachsenring weiter. Im ersten Freien Training zum Grand Prix von Deutschland fuhren die beiden WM-Konkurrenten die schnellsten Runden. Am Ende der 45 Minuten hatte Espargaro mit einer Runde in 1:25,534 Minuten die Nase vorne. Redding war lediglich um 95 Tausendstelsekunden langsamer. Auf der kurzen Strecke lag das Moto2-Feld extrem eng beisammen. Die ersten 19 Fahrer befanden sich innerhalb einer Sekunde, 29 Fahrer waren durch zwei Sekunden getrennt.

© Honda
Pol Espargaro hatte hauchdünn die Nase vor Scott Redding Zoom
Bester Suter-Vertreter war Aspar-Pilot Jordi Torres als Dritter. Der Schweizer Tom Lüthi folgte mit seiner Suter auf Platz vier. Auf Redding fehlten Lüthi lediglich 0,106 Sekunden. Auf den weiteren Plätzen folgten Simone Corsi (Speed Up), Julian Simon (Kalex), Mattia Pasini (Speed Up), Takaaki Nakagami (Kalex), Alex de Angelis (Speed Up) und Nicolas Terol (Suter). Im engen Feld schaffte es keiner der beiden Deutschen in die Top 10.
Allerdings lag Marcel Schrötter mit seiner Vorjahres-Kalex lange rund um Position sechs und wurde erst am Ende auf Platz elf zurückgereicht. Sein Rückstand auf die Spitze betrug 0,408 Sekunden. "Da ich die Strecke schon sehr gut kenne, ging die Umstellung schneller, obwohl es nicht einfach war. Schade, dass ich am Ende noch ein paar Plätze verloren habe, aber ich bin im Großen und Ganzen zufrieden", zieht Schrötter bei 'Sport1' ein positives Trainingsfazit.
"Ich will mich Training für Training steigern. Das Qualifying wird sehr wichtig werden, denn es geht so eng zu. Es ist viel möglich, man kann aber auch schnell nach hinten durchgereicht werden." Sandro Cortese (Kalex/+1,099 Sekunden) beendete das erste Freie Training als 21. Der Vorjahressieger der Moto3-Klasse hatte Schmerzen in seinem rechten Handgelenk, fuhr aber trotzdem 19 Runden und stellte seine persönliche Bestzeit ganz zum Schluss auf.
Auch die beiden weiteren Schweizer im Feld waren im dichten Mittelfeld zu finden. Randy Krummenacher und Dominique Aegerter lagen gleichauf und belegten die Plätze 17 und 18. Das Technomag-Duo fuhr exakt die gleiche Rundenzeit. Ihr Rückstand auf die Spitze betrug 0,788 Sekunden. Für einige Fahrer endete das Training vorzeitig im Kiesbett: Mike di Meglio (MotoBI) stürzte im Omega, Ratthapark Wilairot (Suter) in der schnellen Bergabrechts und Esteve Rabat (Kalex) zwischen den Kurven sechs und sieben.

