• 06.03.2010 20:32

  • von Maximilian Kroiss

Dosoli: Zufrieden mit Leistungssteigerung der Piloten

Zwei volle Testtage in Valencia sind für Forward vorerst maßgeblich - Strömender Regen in Jerez beeinträchtigt die weiteren Saisonvorbereitungen

(Motorsport-Total.com) - Die 125er- und Moto2-Teams werden in ihren Saisonvorbereitungen auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Überaus wechselhaftes Wetter beim ersten Test vor zwei Wochen in Barcelona, gefolgt von zwei Testtagen bei guten Bedingungen zuletzt in Valencia, bevor der vergangene Mittwoch wiederum unterschiedliche Streckenverhältnisse geboten hatte. Und am heutigen ersten von drei Testtagen in regnet es in Strömen.

Titel-Bild zur News: Andrea Dosoli

Andrea Dosoli ist mit den Fortschritten seiner Piloten bisher zufrieden

Es ist also wenig verwunderlich, wenn von den Teamchefs nur vage Äußerungen über die bisherigen Geschehnisse zu hören sind. So auch von Andrea Dosoli, dem Boss des Forward-Teams. "Mit Sicherheit haben wir aus den zwei guten Tagen in Valencia das Maximum geholt", meint der letztjährige Teamchef von Hayate. "In Barcelona war es schwierig, sich auf die wechselhaften Bedingungen einzustellen. Wir haben damals viel Zeit eingebüßt. Aber wie schon zuvor gesagt: In Valencia waren die ersten zwei Tage sehr gut. Wir können soweit auch zufrieden sein, obwohl wir noch sehr viel Arbeit zu bewältigen haben."#w1#

Angesichts dieser Umstände zeigt sich der erfahrene Italiener über die ansteigende Formkurve seiner beiden Piloten Jules Cluzel und Claudio Corti sichtlich angetan. "Es gelingt uns, die Rundenzeiten kontinuierlich zu verbessern", so Dosoli. "Mit jeder gefahrenen Runde verstehen unsere Fahrer das Motorrad besser. Daher können wir auch schon jetzt das Bike an ihre jeweiligen Bedürfnisse abstimmen."

"Mit jeder gefahrenen Runde verstehen unsere Fahrer das Motorrad besser." Andrea Dosoli

Dosoli weiter: "Es gibt aber noch einige Detailbereiche, die wir verbessern wollen. Im Großen und Ganzen sind wir mit dem Stand der Dinge zufrieden. Dies betrifft auch unsere Piloten, und ich bin auch der Meinung, dass sich die Beiden gegenseitig unterstützen werden, um ihre Leistung weiter steigern zu können."

Über den Rennmotor, der vor dem Valencia-Test an alle Teams verteilt worden war, weiß Dosoli bis dato nur wenig zu berichten: "Um ehrlich zu sein, konnten wir bis jetzt keine großen Unterschiede zu dem erkennen, was wir zuvor eingesetzt hatten. Die Leistung scheint in etwa gleich zu sein, ein Vergleich ist aber aufgrund der unterschiedlichen Rennstrecken, auf denen wir bis jetzt getestet haben, nicht möglich. Wir haben auch keine Prüfstandauswertungen bekommen, aber im Generellen gab es keine Probleme für uns, auf den neuen Motor zu wechseln."

Corti sammelte Viertakt-Erfahrung in Superstock-Rennserien

In der 250-ccm-Nachfolgekubatur Moto2 scheinen viele neue Namen in der Starterliste auf. So auch der Teamkollege von Jules Cluzel bei Forward-Racing, Claudio Corti. "Claudio ist in diesem Fahrerlager sicherlich noch weitgehend unbekannt", klärt Teamchef Dosoli auf. "Er hat aber bereits eine langjährige Erfahrung mit Viertaktern. Zumeist fuhr er mit Rennmaschinen auf seriennahen Motorrädern basierend, so wie in den meisten Superstock-Meisterschaften üblich."

"In den vergangenen drei Jahren beendete er den Superstock-1000-FIM-Cup jeweils als Gesamtzweiter. Dabei ist aber zu erwähnen, dass er sich gegenüber konkurrenzfähigeren Motorrädern behaupten konnte. Claudio ist gewiss talentiert und auch bis in die Fingerspitzen motiviert. Jetzt liegt es vor allem an uns, dass er auch in dieser neuen Rennserie sein Potenzial zeigen kann. Er kennt noch nicht alle Rennstrecken, aber so viel wir bis jetzt gesehen haben, braucht er nicht allzu lange, um einen neuen Circuit zu erlernen. Daher blicken wir mit ihm positiv auf die bevorstehende Saison", meint Dosoli abschließend.