Die Stimmen vom spanischen Moto2-Podium

Marc Marquez ist nach seinem fünften Saisonsieg klar auf Titelkurs, während Pol Espargaro über Chattering rätselt - Jubel bei Julian Simon

(Motorsport-Total.com) - Im Training hatte noch Pol Espargaro die Nase vorne, doch im Rennen schlug Marc Marquez in Indianapolis eindrucksvoll zu. In der Anfangsphase übernahm der Spanier die Führung und zog dem Feld auf und davon. Es war sein fünfter Sieg in der laufenden Saison. Espargaro konnte nicht das Tempo aus den Trainings reproduzieren und hatte dazu mit Chatteirng zu kämpfen. Er belegte zwar Platz zwei, doch damit gingen weitere fünf WM-Punkte verloren. Marquez hat nun ein Polster von 39 Zählern und ist auf Titelkurs. Das spanische Podium machte Ex-Weltmeister Julian Simon perfekt.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Der Spanier Marc Marquez (mitte) war in Indianapolis unschlagbar Zoom

"Ich habe mich auf dem Motorrad sehr gut gefühlt. Es gab Probleme mit Chattering am Vorderrad und ich weiß nicht warum", meint Marquez, bei dem es auch nicht zu 100 Prozent perfekt lief. "Ich versuchte mich zu konzentrieren, denn ich dachte, dass Pol zu Rennbeginn stark sein würde. Wenn ich eine Lücke aufmachen könnte, dann musste ich es versuchen, weil ich beim Reifen gegen Rennende am Limit war."

"Im Moment fühle ich mich auf dem Motorrad sehr gut. Wir hatten in Portimao einen Test mit Suter. Ich genieße jetzt den Sieg, aber ab morgen werden wir uns auf Brünn konzentrieren." Die WM entwickelt sich nun klar für Marquez. Espargaro ist zwar schnell, aber er kann seinen Kontrahenten nicht regelmäßig schlagen. "Gestern ist es sehr gut gelaufen. Mit dem Motorrad habe ich mich perfekt gefühlt. Heute hatte ich aber Probleme mit Chattering auf der Geraden und den Kurven. Ich weiß nicht warum. Vielleicht gab es ein Problem mit dem Reifen", rätselt der Pons-Pilot.


Fotos: Moto2 in Indianapolis


"Es war schwierig zu fahren. Marc war sehr gut. Wir müssen jetzt über das Problem nachdenken und versuchen es im nächsten Rennen besser zu machen." Ausgelassen feierte Simon sein Comeback auf dem Podium. Zum ersten Mal seit Portugal 2011 konnte er sich einen Pokal abholen. Seither war es eine lange Leidenszeit, speziell durch den Beinbruch im Vorjahr. "Ich freue mich sehr über das Podium. Es war ein sehr schwieriges Jahr nach meinem Beinbruch im Vorjahr."

"Ich hoffe, dass ich jetzt eine starke zweite Saisonhälfte habe und es so weitergeht. Marquez und Pol waren sehr stark. Ich habe versucht an Pol dranzubleiben, aber die Reifen haben nachgelassen. Ich bin sehr glücklich und bedanke mich bei meinem Team und Suter."