Die Stimmen der schnellsten Moto2-Piloten

Pole-Setter Marc Marquez ist für das Mugello-Rennen gut aufgestellt - Alex de Angelis freut sich für die italienischen Fans und Bradley Smith muss noch Probleme lösen

(Motorsport-Total.com) - Marc Marquez hat bei schwierigen Witterungsbedingungen in Mugello seine Klasse gezeigt und nach Silverstone seine zweite Pole-Position in der Moto2 geholt. Als die Strecke gegen Ende immer mehr auftrocknete, fuhr der amtierende 125er-Weltmeister eine schnelle Runde nach der anderen und setzte sich schließlich mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung an die Spitze. Alex de Angelis fährt zwar mit einer Lizenz von San Marino, aber Mugello ist ein Heimrennen für ihn. Von Platz zwei rechnet sich er ehemalige MotoGP-Pilot ein starkes Rennen aus. Bradley Smith komplettierte die erste Startreihe.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez hat bei schwierigen Bedingungen sein Talent gezeigt

"Ich bin zuversichtlich für morgen", sagt Marquez, der bereits in den trockenen Trainings sehr schnell war. "Wir haben für diese Bedingungen eine gute Abstimmung gefunden, mit der ich leicht schnelle Rundenzeiten fahren kann. Die Qualifikation war schwierig, denn die Strecke ist aufgetrocknet und ich bin stark herumgerutscht."

"Die Pole-Position ist wichtig, aber in unserer Klasse ist ein Startplatz in der ersten Reihe das Wichtigste überhaupt. Wir werden sehen. Morgen soll es trocken sein. Ich konzentriere mich auf meine Arbeit und bin mir sicher, dass wir ein gutes Rennen fahren können." Marquez ist mit 57 Punkten Rückstand erster WM-Verfolger von Stefan Bradl. Der Deutsche wird das Rennen von Platz sieben starten.

De Angelis hat sich mit dem zweiten Rang vor seinen Fans gut in Szene gesetzt. "Ich bin sehr glücklich mit dem Platz in der ersten Reihe. In dieser Klasse ist das sehr wichtig. Die Verhältnisse waren schwierig, denn wir sind bei diesen Bedingungen noch nie auf dem neuen Asphalt gefahren. Das Team hat sehr gut gearbeitet und ich bin sehr glücklich. Das Motorrad ist für das Rennen gut abgestimmt, denn meine Reifen verhalten sich sehr konstant. Ich bevorzuge nasse Bedingungen, bin aber für alles bereit."

Tech-3-Pilot Smith muss noch an seiner Maschine arbeiten. "Ich habe ein gutes Gefühl für nasse Verhältnisse. Es hilft sicher, dass ich in Großbritannien geboren bin. Es waren schwierige Bedingungen. Als es auftrocknete, wurde es sehr rutschig. In den letzten drei Runden ist der Grip plötzlich wieder gekommen."

"Einige Piloten wollten sich an mein Hinterrad klemmen, doch ich drehte zu", schildert Smith. "Das war beinahe ein großer Fehler, denn ich hatte nur zwei Runden am Ende. Ich bin mit dem Resultat zufrieden. Es gibt noch einige Probleme, um die wir uns kümmern müssen, denn im Nassen und im Trockenen treten die gleichen Schwierigkeiten auf. Die erste Reihe ist für mich und meine Techniker ein gutes Resultat."