Die Kalex passt gut zu Kallios Fahrstil

Mika Kallio schaffte es in Deutschland zum ersten Mal in dieser Saison auf das Podium - Die Kalex passt viel besser zu seinem Fahrstil als die Suter

(Motorsport-Total.com) - Im Winter zeichnete sich ab, dass mit dem Marc-VDs-Team zu rechnen sein wird. Die Saison begann aber nicht einfach, denn weder Scott Redding noch Mika Kallio konnten in der Spitzengruppe mitkämpfen. Nun ist man aber in Schwung gekommen. Redding stand in Silverstone und in Assen auf dem Podium, und Kallio schaffte das am vergangenen Wochenende auf dem Sachsenring. Für den Finnen war es nach Valencia 2011 der zweite Podestplatz in seiner Moto2-Karriere. Der Wechsel von Suter zu Kalex zahlt sich mittlerweile aus.

Titel-Bild zur News: Mika Kallio

Die Frontpartie der Kalex vermittelt Mika Kallio ein gutes Gefühl

"Zu Beginn des Vorjahres hatte ich kein gutes Gefühl", blickt Kallio zurück. "Das Feedback der Reifen war nicht optimal. Gegen Saisonmitte wurde es etwas besser und ich gewöhnte mich an dieses Gefühl, und beim letzten Rennen in Valencia war ich auf dem Podium. Es war am Ende also nicht so schlecht", lautet sein Fazit über eine schwierige Saison. "Dann entschied sich das Team zum Wechsel."

"Als ich die Kalex zum ersten Mal gefahren bin, wusste ich, dass es das richtige Motorrad für mich ist. Speziell bei der Frontpartie ist das Gefühl anders. Ich bin ein ähnlicher Fahrer wie de Angelis. Ich will vorne das beste Gefühl haben. Wenn ich vorne kein Gefühl habe, dann ist es ein Desaster für mich. Ich brauche mehr Feedback vom Vorderreifen. Genau das macht für mich den Unterschied aus. Es hängt stark vom Fahrer ab", erklärt Kallio.


Fotos: Moto2 auf dem Sachsenring


Dennoch ist es in den ersten Rennen nicht optimal gelaufen. "Bei den Wintertests waren wir sehr stark und wir dachten, dass wir sofort ums Podium kämpfen würden. Dann waren wir aber immer zwischen Platz fünf und zehn und waren nicht in der Spitzengruppe. Wir wussten aber nicht warum. Deshalb nahmen wir viele Veränderungen am Motorrad vor, um es besser auf meinen Fahrstil anzupassen."

"Es waren keine großen Änderungen, sondern nur Details, weil nichts Grobes falsch war. Ich bekam wieder das Gefühl zurück und konnte das Limit erhöhen." Bei Marc-VDS läuft es, wie drei Podestplätze in Serie untermauern. "Es geht definitiv in die richtige Richtung. Auch Scott hatte zu Beginn kleine Probleme. Der Sachsenring ist meine Lieblingsstrecke und es war sehr gut. Wenn man ein gutes Resultat erobert, dann steigt das Selbstvertrauen und man kann mehr pushen.