Deutsche Piloten suchen in Valencia noch nach ihrer Form

Lediglich Sandro Cortese schaffte es in Valencia in der Moto2 am Freitag unter die ersten Zehn, Jonas Folger und Marcel Schrötter landeten nur im Mittelfeld

(Motorsport-Total.com) - Für Sandro Cortese, Jonas Folger und Marcel Schrötter hätte der Trainingsauftakt in Valencia durchaus besser laufen können. In der kombinierten Zeitenliste schaffte es lediglich Cortese als Neunter gerade noch in die Top 10, Folger und Schrötter kamen nicht über die Plätze 15 und 19 im Mittelfeld hinaus. Alle drei Fahrer sind sich einig, dass sie sich am Samstag steigern müssen.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese war als Neunter am Freitag bester Deutscher in der Moto2 Zoom

"Es war ein guter Start ins Wochenende", berichtet Cortese und ergänzt: "Wir haben heute an unserem Grund-Setup gearbeitet und ein paar Sachen ausprobiert. Zu Platz eins fehlen 0,8 Sekunden. Aber wir haben noch ein paar Ideen, wo wir uns steigern können. Für morgen ist noch einiges drin."

Für Folger ist das erste Training "im Großen und Ganzen recht erfreulich verlaufen. Ein früher Boxenstopp während des zweiten Freien Trainings ruinierte jedoch den weiteren Ablauf total. Aufgrund eines Problems mit dem Reifen musste ich meinen ersten Versuch abbrechen und in weiterer Folge machten wir zu viele Stopps. Es war daher unmöglich einen Rhythmus aufzubauen. Für morgen werden wir auf jeden Fall die Taktik auf eine Einstoppstrategie wechseln."

Jonas Folger

Jonas Folger kam am Freitag auf seiner Kalex noch nicht richtig in Schwung Zoom

"Ich habe ein Motorrad, das einwandfrei funktioniert, nur muss ich von meiner Seite in einen Rhythmus kommen, um mich letztendlich ständig steigern zu können. Die geänderten Bedingungen mit mehr Wind am Nachmittag taten nichts zur Sache. Außerdem waren die für alle gleich. Ich muss nur mehr Runden am Stück fahren. Das wird für morgen der Schlüssel für eine wesentliche Verbesserung sein."

Für Schrötter war es "kein erfolgreicher Start in das Wochenende. Ich hatte von Beginn an Mühe, ein Gefühl für die Piste und die Bedingungen aufzubauen. Mitunter deshalb hatte es lange gedauert, bis ich überhaupt auf einigermaßen ansprechende Rundenzeiten gekommen bin. Am Nachmittag ging es zwar eine Spur besser, aber schneller wurde ich trotzdem nicht. Wir hatten einiges durchprobiert und dabei noch nicht den richtigen Weg gefunden. Erst in meinem letzten Versuch ist mir eine wesentliche Steigerung gelungen."

"Es war mir klar, dass Valencia aufgrund der exzellenten Streckenkenntnisse aller Fahrer eine extrem enge Kiste wird. Wenn ich also in jedem Streckenabschnitt eine Zehntelsekunde finde, dann bin ich wieder dort, wo ich eigentlich hingehöre. Es wird also hart weitergearbeitet und ich bin auch zuversichtlich, dass morgen die Steigerung erfolgt. Bis zum Qualifying ist das Gesamtpaket bestimmt wieder in Form."