• 14.08.2011 21:43

Brünn: Elektronikproblem bremst Lüthi

Der Schweizer Tom Lüthi mischte in Brünn munter in der Spitzengruppe mit - Ein Elektronikdefekt verhinderte schließlich den Kampf um das Podium

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi hätte beim Grand Prix der Tschechischen Republik in Brünn einen Podestplatz, womöglich sogar den Sieg erobern können. Der 24-Jährige hatte hielt sich lange in der fünfköpfigen Spitzengruppe versteckt, um seinen weichen Hinterreifen möglichst lange zu schonen. Doch als der Schweizer fünf, sechs Runden vor Schluss zum Angriff auf die vor ihm fahrenden Rivalen Andrea Iannone, Marc Marquez, Stefan Bradl und Alex de Angelis blasen wollte, begann sein Motor plötzlich zu stottern.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Der Schweizer Tom Lüthi war in Brünn schnell unterwegs, hatte aber kein Glück

Ein wegen der Motorvibrationen defekt gewordener Knopfschalter, der normalerweise nur dazu benutzt wird, das vorgeschrieben 60 km/h-Tempolimit in der Boxengasse einzuhalten, löste Zündaussetzer aus und brachte Lüthi um seine Erfolgschancen. Ein fünfter Platz war am Ende das, was noch zu retten war.

"Zunächst lief alles wie geplant. Ich war wirklich gut drauf, bin locker in der Spitzengruppe mitgefahren und habe meinen Hinterreifen übers ganze Rennen hinweg geschont, um im Finale angreifen zu können", sagt Lüthi. "Ich war bereit, um den Sieg zu kämpfen. Doch dann hatten wir ein Elektronikproblem und daraus resultierende Zündaussetzer, die mich gebremst und alle Chancen auf eine Attacke zunichte gemacht haben. Das ist sehr, sehr schade."