• 18.02.2011 16:17

Bradl: "Das war komplett für die Katz'..."

"Wintertests" einmal wörtlich genommen: Stefan Bradl und Kiefer hätten sich die Reise ins verregnete Estoril eigentlich auch sparen können

(Motorsport-Total.com) - Für Kiefer-Pilot Stefan Bradl geht die neue Saison der Moto2-Weltmeisterschaft Ende März in Katar in die erste Runde. Dort hofft er auf bessere Wetterbedingungen als bei den Tests im portugiesischen Estoril, wo an den vergangenen drei Tagen getestet werden sollte.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl fuhr im ungemütlichen Estoril nur 28 Runden

Die Wintertests, wie man die Probefahrten in der Vorsaison auch nennt, machten ihrem Namen alle Ehre: Niedrige Temperaturen, viel Regen und unangenehm kalter Wind verhinderten bei allen Teams eine vernünftige Testarbeit.

Warten auf besseres Wetter war die häufigste Beschäftigung in diesen Tagen. Aus diesem Grund war Bradl lediglich 28 Runden auf der Strecke, diese Distanz spult er normal schon an einem einzigen Testvormittag ab. Trotz der widrigen Bedingungen sah man aber, dass man in der richtigen Richtung arbeitet. Bradl ist in guter Form und in der neuen Kalex-Moto2 schlummert auch noch Potenzial. Das Kiefer-Team ist nach den ersten Tests zuversichtlich.

"Wir sind an den drei Tagen nur 28 Runden gefahren und hatten nie richtig gute Bedingungen", sagt Bradl. "Man kann sagen: 'Das war komplett für die Katz'...'. Die Rundenzeiten geben auch keine Aussage, denn es hat nur daran gelegen, wie viel Risiko man als Fahrer gehen will, um auf eine schnellere Zeit zu kommen. Dabei hatte es auch zu besten Bedingungen auf der Strecke noch nasse Flecken."

"Im Großen und Ganzen bin ich aber recht zuversichtlich." Stefan Bradl

"Im Großen und Ganzen bin ich aber, gemessen an den schlechten Bedingungen, recht zuversichtlich", betont der Bayer. "Wir haben gegenüber den anderen Fahrern nichts verloren, denn auch denen erging es ja nicht anders. Jetzt hoffen wir für besseres Wetter in Jerez, damit wir dort wenigstens ein wenig mehr zum Fahren kommen."

"Wegen der Wetterbedingungen mussten wir an diesen drei Tagen sehr viel warten", berichtet Cheftechniker Jochen Kiefer. "Am ersten Tag nur einen kurzen Rollout, am zweiten Tag gar nicht gefahren und am dritten Tag zwar Daten gesammelt, aber diese sind für den GP hier wahrscheinlich sowieso nutzlos, da dann hoffentlich bessere Bedingungen herrschen."

Doch Kiefer teilt Bradls Optimismus: "Auch nach diesen wenigen Runden, die wir in drei Tagen gefahren sind, haben wir erkannt, dass wir gut dabei sind. Man sieht, dass wir mit dem Motorrad noch Potenzial haben und Stefan auch gut drauf ist. Jetzt hoffen wir für Jerez auf besseres Wetter und damit auch auf mehr Testkilometer."